Tuesday, June 19, 2012

Über den Aufbau der Partei


Heute publizieren wir zur Ehrung der dreihundert Genossen, die ihr Leben am 19. Juni 1986 in den Gefängnissen Lurigancho, el Frontón und Callao gaben, ein Dokument des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Perus: „Über den Aufbau der Partei“. Nach unserem Wissen ist die Ihnen vorliegende, die erste Übersetzung dieses wichtigen Dokuments in die deutsche Sprache. Wir haben bei im Text enthaltenen Zitaten versucht zuerst die offizielle deutsche Übersetzung dieser ausfindig zu machen, aber wir haben, wenn wir diese nicht fanden, auf eigene Übersetzungen zurückgegriffen. Wir rufen unsere Leser auf, uns beizustehen diese Zitate zu finden und begrüßen jede Kritik zur Verbesserung der Übersetzung.

Die Genossen die ihr Leben am Tag des Heldentums (19. Juni 1986) gaben, haben das für den Kommunismus gemacht. Die beste Verehrung welche das deutsche Proletariat diesen Genossen zukommen lassen kann ist, seine Verantwortung ernst zu nehmen, was heute vor allem bedeutet die kommunistische Partei Deutschlands wieder aufzubauen, mit dem Zweck den Volkskrieg in diesem Land als Teil des Weltvolkskriegs bis zum Kommunismus zu führen. Wir sind überzeugt das das Studium von diesem Dokument diesem Sinn dient. „RUHM DEN GEFALLEN HELDEN, ES LEBE DIE REVOLUTION!“


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Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

 

ÜBER DEN AUFBAU DER PARTEI


„Alle revolutionären Kämpfe der Welt haben das Ziel die Macht zu ergreifen und diese zu festigen“ - Mao Tse-tung


Um die Erfahrungen aus 100 Jahren des Kampfes der Arbeiterklasse und der Weltrevolution 1948 zusammenzufassen, schrieb der Vorsitzende Mao Tse-tung:
 
Will man die Revolution, dann muss man eine revolutionäre Partei haben. Ohne eine revolutionäre Partei, die gemäß der revolutionären Theorie und dem revolutionären Stil des Marxismus-Leninismus aufgebaut ist, ist es unmöglich, die Arbeiterklasse und die breiten Volksmassen zum Sieg über den Imperialismus und seine Lakaien zu führen. In den mehr als hundert Jahren seit der Geburt des Marxismus haben sich erst durch das Vorbild der russischen Bolschewiki bei der Leitung der Oktoberrevolution und des sozialistischen Aufbaus sowie bei der Niederschlagung der faschistischen Aggression revolutionäre Parteien neuen Typus im Weltmaßstab gebildet und entwickelt. Mit dem Vorhandensein solcher revolutionären Parteien hat sich das Antlitz der Weltrevolution geändert. Diese Wandlung war so gewaltig, daß es zu grandiosen Umwälzungen kam, wie sie sich die Menschen der älteren Generation gar nicht vorstellen konnten. ... Mit der Geburt der Kommunistischen Partei Chinas hat die chinesische Revolution ein völlig neues Antlitz bekommen. Ist diese Tatsache nicht klar genug?“ (Die Markierungen sind von unserer Partei)
 
Hier haben wir die Frage der Partei meisterlich zusammengefasst; Ihre Notwendigkeit und ihren Aufbau als eine Partei neuen Typs, welche konkretisiert und eine präzise Richtung für die Weltrevolution und die Revolution in jedem Land im Dienst der Arbeiterklasse und ihrer Emanzipation angibt.

Es sind drei Fragen zu beachten:

1.Die Notwendigkeit der Partei, welche die Frage der Machtergreifung für die Arbeiterklasse ist.
2. Der Aufbau der Partei, ist die Frage von eben diesem in einem halb-feudalen und halb-kolonialen Land, in welchem die Arbeiterklasse und nur die Arbeiterklasse die demokratisch-nationale Revolution führen kann.
3. Der interne Kampf, ist die Frage wie die Partei sich innerhalb des Zweilinienkampfs entwickelt, der in der Partei selbst stattfindet, ein Kampf auf dessen Grundlage die Parteieinheit und ihr Zusammenhalt basiert.
 
Diese drei Fragen fordern, dass wir folgendes beachten: An erster Stelle den Marxismus, das heißt Theorie und Praxis, die Erfahrung des Marxismus in der Frage des Parteiaufbaus und die großen Lehren systematisiert von Marx und Engels, Lenin und Stalin und dem Vorsitzenden Mao Tse-tung. An zweiter Stelle der Aufbau der Partei in unserem eigenen Land... und, an dritter Stelle, die aktuelle Lage in welcher sich der Aufbau der Partei der Arbeiterklasse in unserem Land entwickelt.


DER MARXISMUS UND DER AUFBAU DER PARTEI
 

Mit dem Erscheinen des Marxismus, in der Mitte des 19. Jhd. tritt die Arbeiterklasse als die neue und letzte Klasse in der Geschichte auf. Mit dem „Manifest der Kommunistischen Partei“ errichtet das Proletariat das Programm, welches die Menschheit in eine neue Welt führt, zu der kommunistischen Gesellschaft, zur Gesellschaft ohne Klassen. Dieses ist das Programm und der Weg, welchem die gesamte Menschheit notwendigerweise, unter der Führung des Proletariats, konkretisiert durch seine Partei, folgen will. Es gibt keinen anderen Weg für die Klassen, es gibt keinen anderen Weg für die Menschheit. Die Weltgeschichte zeigt mit aller Klarheit, dass es so ist und die Oktoberrevolution, die Chinesische Revolution so wie andere und die wachsende nationale Befreiungsbewegung bestätigen, dass das alle diese Teil dieses unaufhaltbaren Wegs, des bestehenden Marschs der internationalen Arbeiterklasse mit seinen revolutionären Parteien sind. Ein Weg der sich in den kommenden 50 bis 100 Jahren in große, entscheidende Schlachten, welche die Erde erschüttern werden, entwickeln wird, wie der Vorsitzende Mao Tse-tung lehrt.


MARX UND ENGELS UND DER AUFBAU DER PARTEI
 
Marx und Engels haben die Anschauung der Arbeiterklasse gegründet, den Marxismus. Seit dem gibt es feststehende Wahrheiten, die wir nicht aufgeben können: Wie das Prinzip des Klassenkampfes für die Welt zu verstehen und umzuwandeln, die Gewalt als Hebamme der Geschichte; die Diktatur des Proletariats und die Notwendigkeit revolutionärer Umwandlung der alten Gesellschaft durch einen lang anhaltenden historischen Prozess, unter anderem. Aber außerdem, und manchmal ist das nicht genug hervorgehoben, verwirklichten Marx und Engels ihre Thesen in der Notwendigkeit des Aufbaus der Partei der Arbeiterklasse als ein unverzichtbares Werkzeug im Kampf für ihre Klasseninteressen. Auf diese Art, in der Mitte eines harten Kampfes gegen die alten anarchistischen Anschauungen von tiefer bürgerlicher Essenz, erreichten sie in den Statuten der Internationalen 1864 und 1872 festzustellen:
 
„In seinem Kampf gegen die kollektive Macht der besitzenden Klassen kann das Proletariat nur dann als Klasse handeln, wenn es sich selbst als besondere politische Partei im Gegensatz zu den allen alten, von den besitzenden Klassen gebildeten Parteien konstituiert.
 
Diese Konstituierung des Proletariats als politische Partei ist unerläßlich, um den Triumph der sozialen Revolution und ihres höchsten Zieles, die Aufhebung der Klassen, zu sichern.
… …   
Da die Herren des Bodens und des Kapitals sich ihrer politischen Privilegien stets bedienen, um ihre ökonomischen Monopole zu verteidigen und zu verewigen und die Arbeit zu unterjochen, wird die Eroberung der politischen Macht zur großen Pflicht des Proletariats.“
 
Marx und Engels haben als Anfangspunkt, dass die Arbeiter selber für ihre Emanzipation als eine Klasse zu kämpfen haben und das die ökonomische Emanzipation des Proletariats „das große Ziel und jede politische Bewegung ein Mittel, und diesem Ziel untergeordnet ist“. Sie stellten die Notwendigkeit der Organisation der Arbeiterklasse als eine politische Partei, im Kampf für ihr eigenes Klasseninteresse fest. Um die Macht zu ergreifen und, folglich, seinem Ziel, der Ausführung seines historischen Ziels, zu dienen: Die Abschaffung der Klassen und der Aufbau einer neuen Gesellschaft ohne Ausbeuter und Unterdrücker.
 
Gleichermaßen haben sie festgestellt, dass die Arbeiterklasse sich „als besondere politische Partei im Gegensatz zu den allen alten, von den besitzenden Klassen gebildeten Parteien“ organisiert. In der Organisation der Arbeiterklasse als politische Partei, macht sie dies mit ihrer eigenen Klassenanschauung, dem Marxismus: Weil sie ihr eigenes Programm hat, welches von Marx und Engels im Manifest etabliert wurde, welches die Kommunisten „von der Nationalität unabhängigen Interessen des gesamten Proletariats“ durchsetzen lässt und „dass sie in den verschiedenen Entwicklungsstufen, welche der Kampf zwischen Proletariat und Bourgeoisie durchläuft, stets das Interesse der Gesamtbewegung vertreten“, weil sie stets ihre Klassenanschauung festhalten das „in dem einen Ausdruck: Aufhebung des Privateigentums“ zusammengefasst werden kann. Auf diese Art haben sie den Aufbau einer Partei, der „besonders ist und im Gegensatz steht“ festgelegt, der der Vereinigung der Klasse dient, was das war was die Revolution verlangte; oder in seinen eigenen Worten:
 
„Um den Erfolg der Revolution zu sichern, ist die Einheit von Gedanken und Handlung notwendig. Die Mitglieder der Internationalen versuchen diese Einheit durch Propaganda, Diskussion und Organisation zu erschaffen...“ (eigene Übersetzung)
 
Dazu haben sie die Entwicklung des Kampfes in der Partei des Proletariats als angeknüpft zu der Stufe der Revolution verstanden und auf keine Weise von dieser grundlegenden Frage losgelöst. Marx stellte fest, dass in Deutschland die Revolution der Arbeiterklasse von „einer zweiten Auflage der Bauernkriege“ (e.Ü.) abhängig war, während Engels verfocht: „In einem Agrarland ist es eine Niedrigkeit sich gegen die Bourgeoisie im Namen des Industrieproletariats aufzulehnen, ohne die patriarchale 'Ausbeutung durch den Stock', welche die Landarbeiter durch den gutsbesitzenden Adel unterjocht, zu nennen.“ (e.Ü.)
 
Wie Lenin es darlegen würde:

„Während in Deutschland die (bürgerliche) demokratische Revolution noch nicht abgeschlossen war, fokussierte Marx all seine Aufmerksamkeit auf das, was er als die Taktik des sozialistischen Proletariats, des Vorantreibens der demokratischen Kraft der Bauern bezeichnete.“ (e.Ü.)
 
Letztlich trugen Marx und Engels einen großen und intensiven Kampf für den Aufbau der Partei des Proletariats aus. Sie investierten viele Jahre im Kampf gegen den Anarchismus, bis zur Umwandlung des Marxismus in die anerkannte Anschauung der Arbeiterklasse als Fundament ihrer politischen Organisierung. Marx und Engels mussten den Machenschaften Bakunins und seiner Gruppe entgegentreten, welche „unter dem Deckmantel des meist extremistischen Anarchismus seine Schläge nicht gegen die vorhandenen Staaten, sondern gegen die Revolutionäre, welche deren Orthodoxie und Führung nicht akzeptieren, richtet.“ (e.Ü.); welche die Reihen der Organisation infiltrieren … und zu Anfang versuchen ihre Führung zu besetzen, aber wenn diese Pläne scheitern, die Organisation zu spalten versuchen; welche „ihre kleine geheime Sekte … organisieren“; welche „in ihren Zeitungen jedes Element welches sich verweigert sich deren Willen zu unterwerfen, öffentlich attackieren.“; welche „nicht Zweifeln, welches Mittel auch immer zu benutzen, jede Untreue, Lüge, Rufmord, Bedrohung und Intrige dienen dem Zweck dieser Leute.“ (e.Ü.) Zusammenfassend, gegen den Anarchismus, welcher hinter seiner ganzen Maskerade des grölenden „Linksradikalismus“ sein rechtestes Wesen und seinen Ökonomismus, welche die Klassenpolitik des Proletariats verleugnen, versteckt.

Später haben sie einen Kampf gegen rechtsgerichtete Abweichungen und Opportunismus in der Mitte der sozialdemokratischen Parteien, speziell der deutschen, wegen ihrer Verleumdung der Klassenprinzipien und ihrer bürgerlichen Deformation ihres politischen Programms ausgetragen. Dieser wurde, wie auch der vorangegangene Kampf, in Verteidigung der Einheit ausgetragen, fordernd das „wir dem unverzüglichen Erfolg im Hinblick auf wichtigere Dinge entsagen“ (e.Ü). Selbstkritik und die ernsthafte und richtige Einschätzung von Fehlern lehrend, und was besonders hervorgehoben werden sollte, die Wurzel des Kampfes und der Spaltung darlegend:
 
„Desweiteren sagte der alte Hegel sogar, dass eine Partei ihren Triumph durch akzeptieren und widerstehen von Spaltungen zeigt. Die proletarische Bewegung geht notwendigerweise durch verschieden Phasen der Entwicklung und in jeder von diesen bleibt ein Teil der Bewegung hängen und geht nicht länger voran. Dies ist die einzige Ursache in welcher die Ausübung der proletarischen Solidarität überall von verschiedenen Gruppen der Partei ausgetragen wird, welche auf Leben und Tod untereinander kämpfen, wie die christlichen Sekten des Römischen Reichs während der Zeit der größten Verfolgung.“ (e.Ü.)
 
Dies sind fundamentale Fragen, die Marx und Engels uns in Verbindung mit der Notwendigkeit der Partei, ihres Aufbaus und Entwicklung im Kampf, lehrten. Dies ist ein sehr wichtiger Teil des wissenschaftlichen Sozialismus, allein dieser Theorie, der klassischen Gründer, an welche sich oft nicht erinnert wird, oder welche sogar gewollt übersehen wird. Hätten Marx und Engels diese Belange nicht angesprochen, hätte ihre gigantische Aufgabe weder Grund noch Boden. Aber, wie es ständig zu wiederholen wichtig ist, seit dem aufkommen der wissenschaftlichen Anschauung der Arbeiterklasse, dem Marxismus, legte diese das Problem der Partei dar und löste es. Was passierte war, dass wie in anderen Feldern des Marxismus, diese revolutionäre Theorie und Praxis der Notwendigkeit der Partei, ihres Aufbaus und des Zwei-Linien-Kampfes innerhalb dieser, entwickelt wurde, die späteren großen Erfahrungen der Arbeiterklasse synthetisierend, Aufwände, die auf weltweiter Ebene von Lenin und dem Vorsitzenden Mao Tse-tung vollbracht wurden.


LENIN UND DER AUFBAU EINES PARTEI NEUEN TYPS
 
Das 20. Jahrhundert hat uns den Imperialismus, welcher die höchste und letzte Stufe des Kapitalismus ist, gebracht. In diesem ergreift und konsolidiert die Arbeiterklasse die Macht. Durch die Wiederaufgreifung der alten revolutionären Thesen von Marx und Engels welche der alte Revisionismus zu zerstören versuchte entwickelte und erhöhte Lenin diese weiter zur Ebene des Marxismus-Leninismus. Was bedeutet diese Entwicklung des Marxismus für den Aufbau der Partei des Proletariats? Lenin, wissend das die Stufe für den Sturmangriff, die Machteroberung und die Diktatur des Proletariats gekommen war, hob die Notwendigkeit hervor, dass die Partei die Gesellschaft verändern müsse. Seine große Devise zeigt das:

„Gebt uns eine Organisation von Revolutionären und wir wollen Russland in seinen tiefsten Grundfesten erschüttern.“ (e.Ü.)
 
Für Lenin ist die Partei notwendig um die Welt zu verändern und diese hat ein Programm, welches laut seinen eigenen Worten, „aus der Organisation des Klassenkampfes des Proletariats und der Führung dieses Kampfs, welche als Endziel die Eroberung der Macht durch das Proletariat und die Organisation der sozialistischen Gesellschaft verfolgen, besteht“. (e.Ü.)

Er hat, wie kein anderer zu seiner Zeit die Notwendigkeit der Organisation des Proletariats verstanden, und, dass ihre Stärke genau darin liegt. Lenin hat die folgenden Thesen, welche kein Kommunist vergessen darf festgestellt:

„Das Proletariat besitzt keine andere Waffe im Kampf um die Macht als die Organisation. Durch die Herrschaft der anarchischen Konkurrenz in der bürgerlichen Welt gespalten, durch die unfreie Arbeit, ständig in den „Abgrund“ völliger Verelendung, der Verwilderung und Degradation hinabgestoßen, kann und wird das Proletariat unbedingt nur dadurch eine unbesiegbare Kraft werden, daß seine ideologische Vereinigung auf Grund der Prinzipien des Marxismus gefestigt wird durch die materielle Einheit der Organisation, die Millionen Werktätiger zur Armee der Arbeiterklasse zusammenschweißt. Dieser Armee wird weder die morsche Macht der russischen Selbstherrschaft noch die immer werdende Macht des internationalen Kapitals standhalten. Diese Armee wird ihre Reihen immer enger schließen, trotz allen Zickzackkursen und allen Schritten zurück, trotz den opportunistischen Phrasen der Girondisten der heutigen Sozialdemokratie, trotz der selbstgefälligen Verherrlichung des rückständigen Zirkelwesens, trotz dem Flittergold und Schaumgebraus des Intellektuellen-Anarchismus.“

Wir, die peruanischen Kommunisten und Revolutionäre müssen diesen Worten große Aufmerksamkeit geben. Für heute sind sie wertvoller für uns als jemals zuvor. In diesen heben wir hervor: Erstens, fordert der Kampf um die Macht, die Organisation des Proletariats und die Bedeutung dieser ist so groß das diese zu ihrer einzigen Waffe wird. Zweitens wird das Proletariat, trotz jeder Schwierigkeit, welche die Ausbeutung bringt wenn wir den Marxismus als Wegweiser und Grund für die ideologische Einheit nehmen und diese durch den Zusammenhalt der Reihen in der Organisation verwirklichen, unbesiegbar sein. Drittens, wird gegen das organisierte Heer des Proletariats die reaktionäre Macht keiner Nation, und auch nicht der Imperialismus oder der Sozial-Imperialismus auf Weltebene standhalten können. Viertens, wird die organisierte Arbeiterklasse ihrer Reihen immer mehr gegen die bösartigen Intrigen des modernen Revisionismus schließen, und das trotz des offensichtlich hinfälligen Gruppen- und Sektengeists, trotz der Ablehnung der Organisation und des deklamatorischen Gerede „des intellektuellen-Anarchismus“.

So stellte Lenin die Frage des Aufbaus der Partei fest, seine Notwendigkeit und die Entwicklung im Kampf und ihren ideologischen, politischen und organisatorischen Aufbau.

Aber das ist nicht alles, in „Ein Schritt vorwärts, zwei Schritt zurück“ stellte er die organisatorischen Thesen der Partei fest, welche meisterhafte Zusammenfassung wir in den alten und großen „GESCHICHTE DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI DER SOWJETUNION (BOLSCHEWIKI)“ von Stalin finden:
 
1.Die Partei ist ein Teil, ein Trupp der Arbeiterklasse. Aber sie ist ein Vortrupp, der vorne geht, der führt: Sie ist ein bewusster Trupp, mit der Kenntnis des revolutionären Prozesses; und ein marxistischer Trupp, dessen fester Grund die revolutionäre Anschauung der Arbeiterklasse ist.

2. Die Partei ist der organisierte Trupp der Arbeiterklasse, ein Organisationssystem, welches „als Vortrupp der Klasse etwas möglichst Organisiertes darstelle, dass die Partei nur solche Elemente in sich aufnehme, die wenigstens ein Mindestmaß an Organisiertheit ermöglichen“, weswegen die Partei ihre eigene obligatorische Disziplin für alle ihre Mitglieder hat.
 
3. Die Partei ist „die höchste Form der Organisation“ des Proletariats, die berufen ist, alle anderen Organisationen der Arbeiterklasse zu leiten. Die Partei die deswegen aus den besten Menschen der Klasse besteht (mit den Marxismus, mit der Kenntnis der Gesetze des Klassenkampfes gewappnet) und mit der Erfahrung der Arbeiterklasse der Welt und seiner eigenen gewappnet ist.

4. Die Partei ist die Verkörperung der Verbindung des Vortrupps der Arbeiterklasse mit den Massen. Ohne Verbindung mit den Massen, ohne Mehrung dieser Verbindungen, ohne Festigung dieser Verbindungen kann die Partei nicht leben und sich entwickeln. Und im Gegenteil fordert das Leben und die Entwicklung der Partei, dass diese „die Verbindungen mit den Massen mehren und das Vertrauen der Massen erlangen“.

5. Die Partei muss auf der Grundlage des demokratischen Zentralismus organisiert sein, ein einheitliches Statut, eine einheitliche Parteidisziplin, welche für alle gleich ist, haben, mit „einem einheitlichen leitenden Organ in Gestalt des Parteitags und in der Zeit zwischen den Parteitagen in Gestalt des Zentralkomitees der Partei an der Spitze, wobei sich die Minderheit der Mehrheit, die einzelnen Organisationen dem Zentrum, die unteren Organisationen den höheren unterordnen müssen“.

6. Will die Partei die Einheit ihrer Reihen bewahren, so muss sie in ihrer Praxis eine einheitliche Disziplin durchsetzen, die für alle Parteimitglieder gleicherweise verbindlich ist; Einheit die große Aufmerksamkeit fordert, weil, wie Stalin sagte: „Genosse Lenin uns befohlen hat die Einheit unserer Partei wie unseren Augapfel zu hüten“. (e.Ü.)

Diese Thesen und die Frühergenannten müssen wir, die peruanischen Kommunisten und Revolutionäre im Sinn haben, weil sie alle lebenswichtig sind. Eine andere Frage von großem Gewicht welche von Lenin behandelt wurde, ist die Frage der Klandestinität. Eine Frage welche unter uns mit dem Verstecken, mit „Straußenpolitik“ (d.h. den Kopf in den Sand zu Stecken – Anmerkung der Übersetzer), verwechselt wird. Lenin hat die Notwendigkeit einer klandestinen Partei als ein System der hochzentralisierten Organisation mit der Absicht das man ständig, unter allen Bedingungen, mit einem „Kampfstab“ rechnen können sollte, welcher imstande ist die Revolution zu führen, welcher fest zu seinen Fahnen hält und für diese trotz der Repression und Verfolgung kämpft, hervorgehoben. Die Klandestinität dient auf diese Art die Partei zu einer Kampfmaschine zu machen, welche unbändig besteht bis ihr Ziel, die Machtergreifung für die Veränderung der Welt erreicht ist, ohne sich jemals von den Massen zu trennen. Aufgrund dieser Notwendigkeiten des Kampfes in unserem Land sollten wir manche Punkte dieses komplexen Problems hervorheben. An dieser Stelle ist es besonders wichtig eine klare Vorstellung davon zu haben, woraus die Kunst der Gestaltung einer konspirativen Organisation besteht. Lenin, in seinen eigenen Worten, in „Brief an einen Genossen über unsere organisatorischen Aufgaben“, einer Broschüre, welche zitiert wurde, aber deren Normen weder verstanden und noch weniger angenommen wurden, teilt uns mit:

„Die ganze Kunst der konspirativen Organisation muß darin bestehen, alle und alles auszunutzen, „allen und jedem Arbeit zu geben", gleichzeitig aber die Führung der gesamten Bewegung in der Hand zu behalten, und zwar selbstverständlich nicht kraft der Machtbefugnisse, sondern kraft des Ansehens, kraft der Energie, der größeren Erfahrung, der größeren Vielseitigkeit, der größeren Begabung.“


In der gleichen Broschüre führt Lenin gegen jene, die Klandestinität als etwas rigides und mechanisches verstehen an:

„Was ferner den konspirativen Charakter und das organisatorische Gefüge der verschiedenen Zirkel anbelangt, so wird das von der Art ihrer Funktionen abhängen; dementsprechend wird es hier die verschiedenartigsten Organisationen geben (von der „strengsten", engen, in sich abgeschlossenen bis zur „freiesten", breiten, offenen, lose organisierten)“
 
Wir berücksichtigen diese Frage als die der äußersten Wichtigkeit für unsere derzeitige revolutionäre Situation weil es, wir wiederholen uns, zu viele mechanische und nicht-dialektische Denkweisen im herangehen an diese Probleme, gibt. Dazu unterstreichen wir das Lenin im Bezug auf die klandestine Arbeit die Frage der geheimen und der offenen Arbeit hervorhob; Schauen wir uns an, was er in „Die Klandestine Partei und Legale Arbeit“ vorgelegt hat:
 
„Die Frage der illegalen Partei und der legalen Arbeit der Sozialdemokraten in Russland ist eine der hauptfragen, vor denen die Partei steht; sie beschäftigt die SDAPR in der ganzen Periode nach der Revolution, sie hat den heftigsten inneren Kampf in ihren Reihen ausgelöst.“
 
„Um diese Frage ging vor allem der Kampf der Liquidatoren gegen die Liquidatoren… die Konferenz der SDAPR im Dez. 1908…und legte in einer besonderen klar den Standpunkt der Partei in der Organisationsfrage fest: Die Partei setzt sich aus illegalen sozialdemokratischen Zellen zusammen, die sich „Stützpunkte für die Massenarbeit“ in Gestalt eines möglichst breiten und weitverzweigten Netzes verschiedenartiger legaler Arbeitervereinigungen schaffen müssen.“

Und um die Beziehungen zwischen klandestiner und legaler Arbeit hervorzuheben:

„Die grundlegende Schlußfolgerung aus unserer, aus der von der Partei gegebenen Einschätzung der Lage besteht darin, daß die Revolution nötig ist und kommen wird. Verändert haben sich die Formen der zur Revolution hinführenden Entwicklung, geblieben sind die alten Aufgaben der Revolution. Daher die Schlußfolgerung: Die Organisationsformen müssen sich ändern, die Formen der Zellen müssen elastisch sein, ihre Erweiterung wird häufig dadurch erfolgen, daß nicht die Zellen selbst erweitert werden, sondern ihre legale Peripherie usw.“

„Aber diese Veränderung der Formen der illegalen Organisation deckt sich keineswegs mit der Formel: „Anpassung“ an die legale Bewegung. Das ist etwas ganz anderes! Die legalen Organisationen sind Stützpunkte für die Verbreitung der Ideen der illegalen Zellen unter den Massen. Wir verändern also die Form der Beeinflussung, um der bisherigen Beeinflussung eine illegale Richtung zu geben.“


„Der Form der Organisationen nach erfolgt eine Anpassung des Illegalen an das Legale. Dem Inhalt der Arbeit unserer nach erfolgt eine „Anpassung“ der legalen Tätigkeit an die illegalen Ideen.“
 
Und abschließend:

„Die sozialdemokratische Partei ist illegal sowohl „insgesamt“ als auch in jeder Zelle und-was das Wesentlichste ist-im ganzen Inhalt ihrer Arbeit, die die Revolution propagiert und vorbereitet. Deshalb kann eine noch so offene Arbeit einer noch so offenen Zelle der sozialdemokratischen Partei nicht als „offen betriebene Parteiarbeit“ bezeichnet werden.“


Dieses Zitat ist lang, aber wir betrachten es als von großer Wichtigkeit für jede revolutionäre Arbeit in unserem Land und es verdient besondere Aufmerksamkeit wie auch die vorangegangen Zitate über die klandestine Arbeit.
 
In unserem Land gilt allgemein die Meinung, dass klandestine Arbeit uns von den Massen trennt. Aber wir sollten erinnern, was Lenin im Bezug darauf sagte:

„Doch dieser Berufsrevolutionär hat niemals, keinen Augenblick die Verbindung mit den Massen verloren. Obwohl die Verhältnisse unter dem Zarismus ihn, wie jeden Revolutionär in der damaligen Zeit, vorwiegend zu unterirdischer, illegaler Arbeit zwangen, ging Genosse Sverdlow auch in dieser unterirdischen und illegalen Arbeit immer Schulter an Schulter, Seite an Seite mit den fortgeschrittensten Arbeitern.“


Dies sind Lenins fundamentale Thesen, welche wir beim Aufbau und der Entwicklung der Partei des Proletariats im Kopf behalten und welche wir bei der Wiederherstellung Mariáteguis Partei auf korrekte Weise anwenden sollten.
 
Zusammenfassend ist es ausreichend wieder aufzurufen, dass diese Prinzipien vom Aufbau der revolutionären Partei des Proletariats, der Bolschewistischen Partei, der Partei welche zur Machteroberung in der Lage ist, nicht einfach vom Himmel gefallen sind, sondern sich in der Mitte eines langen und harten Kampfes gegen die Menschewiki, den rechten Opportunismus dieser Zeit in Russland etabliert haben. Überdies hatte Lenin den Kampf für die organisatorischen Prinzipien der Partei vor einem konkreten Hintergrund auszutragen: Einer rechten opportunistischen politischen Linie. Es war an dieser Stelle, dass er weise zusammenfasste, dass die organisatorischen Probleme sich nicht in 24 Stunden oder 24 Monaten verändern werden. Um abzuschließen rufen wir in Erinnerung, dass Lenin etablierte, das die Parteien inmitten der Kämpfe, beinahe immer unter Feindbeschuss, vorangebracht wurden. In seinen eigenen Worten:

„Wir schreiten als eng geschlossenes Häuflein, uns fest an den Händen haltend, auf steilem und mühevollem Wege dahin. Wir sind von allen Seiten von Feinden umgeben und müssen fast stets unter ihrem Feuer marschieren. Wir haben uns, nach frei gefaßtem Beschluß, eben zu dem Zweck zusammengetan, um gegen die Feinde zu kämpfen und nicht in den benachbarten Sumpf zu geraten, dessen Bewohner uns von Anfang an dafür schalten, daß wir uns zu einer besonderen Gruppe vereinigt und den Weg des Kampfes und nicht den der Versöhnung gewählt haben.“

Sind diese Theorien Lenins nicht wichtig für uns? Sollten wir Revolutionäre und Kommunisten uns nicht wirklich nach diesen ausrichten? Tun wir es so wie wir sollten? Es ist jetzt die Zeit auf die Selbstgefälligkeit zu verzichten und unsere revolutionäre Realität ernsthaft zu bewerten.


MAO TSE-TUNG UND DER AUFBAU DER PARTEI IN HALB-FEUDALEN UND HALB-KOLONIALEN LÄNDERN
 
Um unser Thema, den Marxismus und den Aufbau der Partei, abzuschließen, werden wir uns mit den Thesen des Vorsitzenden Mao Tse-tung über die Notwendigkeit der Partei, ihre Konstruktion und den Kampf in ihr selbst, beschäftigen. In der anfänglichen Zitierung dieses Artikels führen wir seine These der Notwendigkeit der Partei an. Es wäre zwecklos sie zu wiederholen.

Weitergehend zu dem Problem des Aufbaus der Partei fangen wir an mit dem Bemerken, dass in „Probleme des Kriegs und der Strategie“, der Vorsitzende Mao Tse-tung den Aufbau, basierend auf dem allgemein gültigen Prinzip der revolutionären Gewalt darlegt. So lehrt er uns:
 
„Die zentrale Aufgabe der Revolution und ihre höchste Form ist die bewaffnete Machtergreifung, ist die Lösung der Frage durch den Krieg. Dieses revolutionäre Prinzip des Marxismus-Leninismus hat allgemeine Gültigkeit, es gilt überall, in China wie im Ausland.“

Ausgehend von diesem marxistisch-leninistischen Prinzip und zwischen der Revolution in kapitalistischen Ländern und in China differenzierend, stellte er in derselben Arbeit fest:
 
„In China ist die Hauptform des Kampfes der Krieg und die Hauptform der Organisation die Armee. Alle übrigen Formen, wie beispielsweise die Organisation der Volksmassen, der Kampf der Volksmassen usw., sind von außerordentlich großer Bedeutung, sind alle unbedingt notwendig, und man darf sie keineswegs übersehen, aber sie sind alle den Interessen des Krieges untergeordnet. Bevor ein Krieg ausbricht, dienen alle Organisationen und alle Kämpfe der Vorbereitung zum Krieg, … Nach Ausbruch des Krieges sind alle Organisationen und alle Kämpfe direkt oder indirekt mit dem Krieg koordiniert.“

Das Problem des Aufbaus der Partei entwickelnd, legt der Vorsitzende Mao Tse-tung in „Der Zeitschrift Kommunist zum Geleit“ fundamentale Probleme dar und löst diese. Er legt dar, dass, an erster Stelle, die kommunistische Partei Chinas große und zahlreiche Kämpfe, in welchen sie ihre Parteimitglieder, ihre Kader und ihre Organisation schmiedete, welche große Siege erwirkten und gleichermaßen unter ernsten Niederlagen litten, austrug. Und um die Gesetze der Entwicklung der Partei zu verstehen, benötigt es eine Analyse ihrer eigenen Geschichte um daraus die Lösung zu ihrem Problem des Aufbaus herauszuziehen.

An zweiter Stelle, im Richten seiner eigenen Partei in ihren Beziehungen zur Bourgeoisie und ihren Beziehungen zur Einheitsfront und dem bewaffneten Kampf, ermittelt er die folgende großartige These:
 
„Durch solche komplizierten Beziehungen zur chinesischen Bourgeoisie ist der Entwicklungsweg der chinesischen Revolution und der Kommunistischen Partei Chinas gekennzeichnet. Das ist eine historischen Besonderheit, eine Besonderheit der Revolutionen in Kolonien und Halbkolonien, die in der Revolutionsgeschichte keines kapitalistischen Landes zu finden ist.“

Diese Frage ist grundlegend für uns peruanische Kommunisten und Revolutionäre, weil unsere Gesellschaft gleichermaßen eine halb-koloniale und halb-feudale Gesellschaft ist, wovon sich ableiten lässt, dass unsere Revolution gleichermaßen demokratisch-bürgerlich, eben genau wie die erste Phase der chinesischen Revolution, sein wird, und in welcher, als Konsequenz, „die Hauptzielscheiben der Revolution, der Imperialismus und der Feudalismus sind“. (e.Ü.)
 
An dritter Stelle präsentiert die Chinesische Revolution zwei Besonderheiten. In den eigenen Worten des Vorsitzenden Mao Tse-tung:

„Es gibt also zwei grundlegende Besonderheiten in der bürgerlich-demokratischen Revolution Chinas: 1. Das Proletariat bildet eine revolutionäre, nationale Einheitsfront mit der Bourgeoisie oder wird gezwungen, mit dieser Front zu brechen; 2. die Hauptform der Revolution ist der bewaffnete Kampf.“
 
An vierter Stelle hebt das Vorangegangene hervor, dass der Aufbau und die Entwicklung der Kommunistischen Partei Chinas nicht am Rand dieser zwei Besonderheiten, welche grundlegende Fragen der politischen Linie für die demokratische Revolution sind, verstanden werden kann. Der gleiche große Führer lehrt uns:

„Die Niederlagen und Siege der Partei, ihre Rückzüge und Vormärsche, die Schrumpfung und Erweiterung, ihre Reihen, ihre Entwicklung und Festigung – all das ist notwendigerweise mit den Beziehungen der Partei zur Bourgeoisie und zum bewaffneten Kampf verknüpft. Solange unsere Partei in der Frage der Bildung oder des erzwungenen Bruchs der Einheitsfront mit der Bourgeoisie eine richtige politische Linie einhält, macht sie … einen Schritt vorwärts. Ebenso macht unsere Partei … einen Schritt vorwärts, solange die richtig an die Frage des revolutionären bewaffneten Kampfes herangeht … Der Prozess des Aufbaus der Partei und ihre Bolschewisierung ist somit … eng verbunden mit ihrer politischen Linie sowie damit, ob sie die Frage der Einheitsfront und die des bewaffneten Kampfes richtig oder falsch anpackt.“

 
An fünfter Stelle folgt daraus das Problem einer richtigen Führung in der Chinesischen Revolution. In der kommentierten Schrift, ist die folgende These festgestellt, die uns dazu bringen sollte uns ernsthafte Gedanken darüber zu machen inwiefern wir uns auf dem richtigen Kurs befinden:

„Folglich sind die Einheitsfront, der bewaffnete Kampf und der Parteiaufbau die drei grundlegenden Fragen unserer Partei in der chinesischen Revolution. Diese drei Fragen sowie ihre gegenseitigen Beziehungen richtig begriffen zu haben, dass bedeutet gleichzeitig eine richtige Führung der gesamten chinesischen Revolution zu gewährleisten.“

 
Und schließlich, die Rolle der Partei aufzeigend, sagt er uns in der gleichen Broschüre:
 
„Die Erfahrungen … zeigen uns, das die Einheitsfront und der bewaffnete Kampf die zwei grundlegenden Waffen für die Niederschlagung des Feindes sind. Die Einheitsfront ist eine Einheitsfront für die Durchführung des bewaffneten Kampfes. Die Parteiorganisationen hingegen sind jene heldenhaften Kämpfer, die diese beiden Waffen – die Einheitsfront und den bewaffneten Kampf – handhaben, um die Positionen des Feindes zu stürmen und zu zerschlagen. Das sind die Wechselbeziehungen zwischen diesen drei Faktoren.“

Daraus ergibt sich, laut unserem Verständnis, das ideologischen und politische Fundament des Aufbaus der Partei in einem halb-kolonialen und halb-feudalen Land welches vom Vorsitzenden Mao Tse-tung meisterlich etabliert wurde; Die Wichtigkeit dieser Fragen kann auf keine Art unterlassen werden, weil, wie er uns selbst lehrt: „das die Richtigkeit - oder nicht - der ideologischen und politischen Linie alles bestimmt.“ (e.Ü.)
 
Auf dieser ideologischen und politischen Grundlage stellt der Vorsitzende Mao Tse-tung seinen Plan für den organisatorischen Aufbau der Partei, seine Taktik und sein Kampfprinzip fest.

Diese Frage ist in dem sechsten Punkt seines Artikels „Die antijapanischen Kräfte kühn entfalten und die Angriffe der antikommunistischen Ultrakonservativen abwehren“ vorangebracht. Lasst uns die Frage analysieren. An erster Stelle stellt er die Politik für den organisatorischen Aufbau in den durch die Reaktion dominierten Zonen dar:

„In den Kuomintang-Gebieten ist unsere Politik darauf gerichtet, getarnt und effektiv in langfristiger Illegalität zu arbeiten, die Kräfte zu sammeln und auf einen günstigen Zeitpunkt zu warten. Hier muss man gegen Hitzköpfigkeit und Enthüllungsgefahr angehen.“

An zweiter Stelle, stellt er das taktische Prinzip, welches der Leitfaden sein muss, auf:

„Hier besteht die Taktik im Kampf gegen die Ultrakonservativen darin, auf Grund der Prinzipien "im Recht sein, Vorteil haben und maßhalten", unter Ausnutzung aller Gesetze und Befehle der Kuomintang, wie sie nur auszunutzen sind, und in dem durch die gesellschaftlichen Bräuche erlaubten Rahmen schrittweise und sicher Kämpfe zu führen und Kräfte zu sammeln.“
 
An dritter Stelle, stellt er das Eindringen in die reaktionären Organisationen und die Arbeit der Revolutionäre innerhalb dieser dar.

An vierter Stelle, zeichnet er die grundsätzliche Politik aus:

„In allen Kuomintang-Gebieten besteht die Hauptpolitik unserer Partei ebenfalls darin, die fortschrittlichen Kräfte (die Parteiorganisationen und die Massenbewegungen) zu entfalten, die Kräfte der Mitte (die nationale Bourgeoisie, die aufgeklärten Schenschi, die buntscheckigen Heerhaufen, die Mittelgruppe in der Kuomintang wie auch in der Zentralarmee, die Oberschicht des Kleinbürgertums sowie die verschiedenen kleinen Parteien und Gruppen, also insgesamt sieben Kategorien) zu gewinnen und die ultrakonservativen Kräfte zu isolieren, um somit die Gefahr der Kapitulation zu überwinden und eine Wendung der Lage zum Besseren zu erkämpfen.“


An fünfter Stelle, stellt er die Notwendigkeit sich auf Überraschungen vorzubereiten fest:

„Gleichzeitig müssen wir völlig darauf vorbereitet sein, mit allen möglichen Überraschungen örtlichen oder gesamtstaatlichen Maßstabs fertig zu werden.“


An sechster Stelle, hebt er die Klandestinität hervor:

„Unsere Organisationen in den Kuomintang-Gebieten müssen streng geheim sein.“


An siebter Stelle, betont er die Verifizierung der Mitglieder der Komitees:

„Die Mitarbeiter des Südostbüros und aller Provinz-, Sonder-, Kreis- und Distriktskomitees (angefangen von den Parteisekretären bis zu den Köchen) müssen einer nach dem anderen einer strengen und sorgfältigen 'Überprüfung unterzogen werden, wobei auf keinen Fall zugelassen werden darf, daß auch nur im geringsten verdächtige Leute weiterhin in den leitenden Organen aller Ebenen bleiben.“

 
Und abschließend:

„Man muss größte Aufmerksamkeit darauf verwenden, die Kader zu schützen.“


All dies sind wahre und wertvolle Anweisungen über den Kampf und das organisatorische Leben der Partei.

Bei dem internen Kampf ist es wichtig in Erinnerung zu behalten, dass es genau der Vorsitzenden Mao Tse-tung war, der das Verständnis des Kampfes in der Partei als eine Wiederspiegelung der Widersprüche des Klassenkampfes und des Alten und Neuen in der sozialen Welt entwickelt hat. Des Weiteren beabsichtigt er, dass der Kampf innerhalb der Partei der Kampf zwischen zwei Linien, welcher den gesamten Prozess der Entwicklung abdeckt, ist, und falls solche Widersprüche und Kämpfe nicht stattfinden „dann würde das Leben der Partei aufhören“. Auf gleiche Art ist er der Eine, welcher für die korrekte Entwicklung des Kampfes in der Partei die These vom „lernen aus den Fehlern der Vergangenheit um sie in Zukunft zu vermeiden und vom behandeln der Krankheit um den Patienten zu retten“ einbrachte. Heute müssen wir diese Große Theorie mehr als je zuvor befürworten, den Inhalt erinnernd: „Wir müssen alle früher gemachten Fehler schonungslos aufdecken und alles, was in der Vergangenheit schlecht war, wissenschaftlich analysieren und kritisieren, um künftig hin umsichtiger und besser arbeiten zu können. Eben darin liegt der Sinn des Satzes: "Aus früheren Fehlern lernen, um künftige zu vermeiden". Doch wenn wir Fehler aufdecken und Mängel kritisieren, besteht unser Ziel, ebenso wie das des Arztes, der eine Krankheit bekämpft, einzig und allein darin, den Patienten zu retten, nicht aber ihn zu Tode zu kurieren.“ Das ist was er mit dem „lernen aus den Fehlern der Vergangenheit um Sie in Zukunft zu vermeiden“ meint. Aber, im denunzieren der Fehler und Kritisieren von Mängeln, verhalten wir uns auf die gleiche Art wie ein Arzt mit dem alleinigen Ziel den Patienten zu retten, nicht zu töten.“

Der Vorsitzende Mao Tse-tung hat die großen historischen Erfahrungen der KPCh wie zu dem Zwei-Linien-Kampf mit den folgenden Worten zusammengefasst: „Praktiziert Marxismus und nicht Revisionismus, vereint euch und spaltet nicht, seit aufrichtig und ehrlich und macht keine Intrigen oder Komplotts.“ (e.Ü.) Man muss an dieser großen Lehre festhalten. Dennoch, darf man niemals die Wachsamkeit verlieren, wie er uns in 1964 lehrte: „Wir müssen jenen gegenüber, welche Intrigen und Komplotts anfachen, wachsam sein. Zum Beispiel Kao Kang, Yao Shi Shi, Peng Te-Huai, Huang Keching und andere sind im Zentralkomitee erschienen. Jedes Ding teilt sich in zwei. Manche geben sich selber dazu hin Intrigen zu schmieden. Was sollen wir tun, wenn sie so handeln wollen? Sogar jetzt sind da Leute geneigt Komplotts zu schmieden! Das Verschwörer existieren ist ein objektiver Fakt und keine Frage ob es uns gefällt oder nicht.“ (e.Ü.)

Aber was ist der Zweck des Kampfs innerhalb der Partei? Am Ende der, Einheit zu erreichen und im Marxismus zu bestehen, Spaltung zurück zuweisen und Revisionismus abzulehnen, weil, wie er uns selbst lehrt, Einheit über den Kampf erreicht wird, und relativ ist, während der andere absolut ist. So, als Konsequenz, ist der Kampf dafür da, die Einheit im Marxismus beizubehalten, seit Einheit wichtig ist. „Die innere Einheit der Partei und die Einheit zwischen der Partei und dem Volk sind zwei Waffen von unkalkulierbarem Wert um Schwierigkeiten zu überwinden. Alle Parteigenossen sollten sie schätzen.“ (e.Ü.)

Dies sind nun stichhaltige Theorien des Vorsitzenden Mao Tse-tung, über die Notwendigkeit der Partei, ihren Aufbau und den Kampf innerhalb dieser. Wir sollten diese studieren, weil sie für die Leitung des Aufbaus der proletarischen Partei in unserem Land ausschlaggebend sind.

Mit dem Vorangegangen legen wir unser Verständnis was die grundlegenden Themen von Marx, Engels, Lenin, und dem Vorsitzenden Mao Tse-tung, über die drei Fragen welche wir, wie wir sagten, für entscheidend für den Aufbau der Partei in unserer momentanen Situation halten, dar: Die Notwendigkeit der Partei, die Theorie ihres Aufbaus (in einem halb-feudalen und halb-kolonialen Land) und der Zwei-Linien-Kampf in ihrem Schoß. Wir behaupten, dass der Frage des Aufbaus der Partei des Proletariats nicht die richtige Aufmerksamkeit zuteil wird, und man dazu, weder die Komplexität, noch die Wichtigkeit dieser Frage versteht. Und wir haben Zuflucht in den Wiederholungen der fundamentalen Thesen des Marxismus über den Aufbau der Partei gefunden, mit dem Risiko Sachen zu wiederholen, die schon bekannt sind, aus dem einfachen Grund, dass wir nur durch das Festhalten des Marxismus-Leninismus-Maoismus die richtige Wegleitung für die Anwendung von diesem erreichen, mit der Bedingung, dass seine Prinzipien mit unserer Wirklichkeit verschmelzen – wie Mariátegui uns lehrte.

ANMERKUNG: Artikel ursprünglich publiziert in „Bandera Roja“ (Die rote Fahne) Nr. 46, Aug. 1976. Die vorliegende Übersetzung ist nach der vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Perus, im Jahr 1992 publizierten Broschüre „Über den Aufbau der Partei“ vorgenommen worden.