Proletarier
aller Länder und unterdrückte Völker vereinigt euch!
Kämpft
und wehrt euch
gegen
Ausbeutung und Unterdrückung!
Der
1. Mai ist der Kampftag des internationalen Proletariats. Auf der
ganzen Welt strömen wir an diesem Tag auf die Straßen, die
Ausgebeuteten und Unterdrückten in allen Ländern. Auf allen
Kontinenten hört man unsere Schritte, unsere Lieder und unsere
Parolen.
Wir
leben unter der Herrschaft des Imperialismus – des letzten, von
riesigen, weltweit operierenden Monopolen geprägten Stadiums des
Kapitalismus. Der Imperialismus ist ein parasitäres, faulendes und
sterbendes System. Nur durch immer mehr Gewaltmittel und immer
schärfere Ausbeutung vor allem der unterdrückten Länder wird es
aufrecht erhalten. Die Zustände, die es schafft, sind bekannt:
Krieg, Armut, Hunger, Umweltzerstörung… Solange der Imperialismus
fortbesteht, ist die Welt für die absolute Mehrheit der Menschheit
die Hölle!
Die
Bemühungen der Imperialisten, ihre Macht zu erhalten sowie ihre
Konflikte untereinander werden immer wieder als Aggression gegen die
unterdrückten Völker ausgetragen. Aktuell eskaliert die
imperialistische Aggression der NATO gegen Syrien. Die Interessen der
NATO, die sie mithilfe ihrer Lakaien, der „Freien Syrischen Armee“
und anderer Banditengruppen durchsetzen will, stehen im Widerspruch
zu den Interessen Russlands, welches das Assad-Regime unterstützt.
Ausgetragen wird der Konflikt auf dem Rücken des syrischen Volkes.
In Asien verschärfen sich die Drohgebärden zwischen China und Japan
im ostchinesischen Meer. Deutschland beteiligt sich militärisch an
den NATO-Aggressionen gegen Syrien und Mali und hat
Bundeswehreinheiten in elf weiteren Ländern stationiert. Die
Verschärfung der Widersprüche zwischen den Imperialisten führt
zwangsläufig zu neuen Kriegen und birgt die Gefahr eines
Weltkrieges.
Wir
haben keine andere Wahl, als Widerstand gegen das System zu leisten
und beharrlich für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung zu
arbeiten. Schauen wir auf die Befreiungskämpfe in Afrika, Asien und
Lateinamerika, schauen wir auf die Volkskriege in Indien, Peru, der
Türkei/Kurdistan und auf den Philippinen!
Seit
der Zuspitzung der Krise 2008 erleben wir auch in Europa, wie die
jahrzehntelang erkämpften Rechte der Arbeiterklasse uns in rasantem
Tempo entrissen und immer mehr Menschen ins Elend gestürzt werden.
In Deutschland helfen Sozialdemokratie und Gewerkschaften schon lange
dabei mit, uns unsere Rechte zu nehmen – erinnern wir uns an die
„Agenda 2010“ vor 10 Jahren und die faktische Abschaffung des
Asylrechts vor 20 Jahren. Sinkende Reallöhne, sich ausweitender
Niedrig-lohnsektor – all das gilt als alternativlos im Namen der
Standortkonkurrenz.
Mit
einer gewissen Zuspitzung der Verhältnisse wächst auch hier der
Widerstand. Wir sehen das am Streik bei Neupack in Hamburg-Stellingen
- einer der längsten und offensivsten Arbeitskämpfe seit langer
Zeit in Hamburg. Die Entschlossenheit der Arbeiterinnen und Arbeiter
dort sollte nicht nur dem Krüger-Klan, Justiz und Polizei, sondern
auch der Gewerkschaft und anderen Kopfzerbrechen bereiten. Aber die
bisher gelungene Abwehr der Krise von Deutschland lässt den Rest
Europas in viel radikalerer Weise verarmen. Griechenland und Spanien,
wo Selbstmorde aus sozialer Not und Verzweiflung fast täglich
geschehen, sind von der Standortverteidigung des deutschen
Imperialismus am härtesten getroffen und dort hat sich auch der
stärkste Widerstand entwickelt. In beiden Ländern fanden 2012
zehntausende von militanten und anderen Aktionen gegen die Ausbeuter
statt.
Unterstützen,
verstärken, vervielfältigen wir diese Kämpfe, und führen wir sie
immer als Teil des weltweiten Kampfes gegen den Imperialismus!
Begreifen wir uns in jedem Arbeitskampf, in jedem Kampf um unsere
Rechte als Teil des internationalen Proletariats, schlagen wir dieses
verhasste System kaputt! Verbinden wir uns mit den nationalen
Befreiungsbewegungen und revolutionären Kämpfen in der Welt, seien
wir eins mit ihnen – lassen wir den Imperialisten kein ruhiges
Hinterland! Entlarven wir jede imperialistische Aggression! Greifen
wir den deutschen Imperialismus an, greifen wir den
NATO-Imperialismus an! Deutsche Waffenlieferungen, deutsche
Militärinterventionen, deutsche Bundeswehreinsätze in aller Welt
müssen verhindert werden! Lassen wir deutsche „Patriot“-Raketen
nicht unbehelligt in die Türkei kommen!
Ihr
System ist am Ende und kann nur mit nackter Gewalt aufrecht erhalten
werden. Wir sehen es auf vieler unserer Demos: der Feind ist
hochgerüstet. Seit es in Europa für die Herrschenden ungemütlicher
wird, explodieren auch die Mittel für Aufstandsbekämpfung. Dagegen
müssen wir uns organisieren - und wir müssen lernen! Lernen aus der
Geschichte der Klassenkämpfe, lernen von den kämpfenden
Revolutionärinnen und Revolutionären in aller Welt. Wir haben,
allen Widrigkeiten zum Trotz, Grund genug, optimistisch in die
Zukunft zu schauen! Die Erde wird uns allen gehören oder keinem!
Am 1. Mai auf die
Straße!
Kommt zum
internationalistischen Block auf der DGB-Demonstration!
Beteiligt euch an
der revolutionären 1. Mai-Demonstration!
Bündnis gegen Imperialistische Aggression
April 2013