DEUTSCLAND-HAMBURG:
GENUG IST GENUG!
Gegen Polizeigewalt,
rassistische Behandlung, Kontrollen und Inhaftierung!
Nein zu Diskriminierung und
Kriminalisierung!
Wir sind solidarisch mit der Familie und demonstrieren in Gedenken an Jaja Diabi, der im Alter von 21
Jahren am 19. Januar 2016 in der Haft gestorben ist. Wir sehen die
Verantwortung für seinen Tod bei diesem System und seinen Vertreter_innen, denn
er starb zumindest unter Beihilfe der Polizei und in den Mauern der deutschen
Justiz. Es kann nicht sein, dass massenhaft rassistische Kontollen durchgeführt
werden, Menschen in Gefängisse gebracht werden und gar dort sterben.
Am 14. Januar 2016 wurde Jaja Diabi an der Reeperbahn aus
nichtigen Gründen und rassistischen Vorurteilen von der Polizei festgenommen,
vier Tage später, am 18.1. wird er von der U-Haft an der Holstenglacis nach
Hahnöfersand verlegt. Genau einen Monat später, am 19.2.2016 ist Jaja Diabi tot.
Laut Justizbehörde hat Jaja Selbstmord begangen, sich an einer
Gardinenstange erhängt, es gab ihnen und allen die ihn kannten zufolge jedoch
im Voraus keine Anzeichen einer möglichen Suizidgefahr. Auch sein Cousin, der
noch am Nachmittag mit ihm Fußball gespielt hatte, berichtet Jaja sei am
Vorabend gut gelaunt gewesen.
Was geschah in der Nacht vom 18.2. auf den 19.Februar 2016 in
Hahnöfer Sand? Die Chancen das heraus zufinden sind gering. Die Untersuchung
seine Leichnams fand unter der Regie von Klaus Püschel statt, der in Hamburg
hunderte von Brechmitteleinsätze und damit den auch Tod von Achidi John zu verantworten hatte, bis diese
Foltermethode verboten wurde. Eingeführt wurde diese Foltermethode 2001 durch
den damaligen Innensenator Olaf Scholz. Genau 15 Jahre später sind die Akteure
immer noch die Gleichen. Professor Püschel, Leiter der Gerichtsmedizin am UKE
hat regelmäßige Kolumnen im Hamburger Abendblatt. Olaf Scholz hat es vom
Innensenator zum Bürgermeister gebracht. Keine Person, die am gewaltsamen Tod
von Achidi John beteiligt war, wurde zur Rechenschaft gezogen. Viele weitere
starben im Polizeigewahrsam wie Oury
Jalloh, Laye Condé, Kola Bankole, Aamir Ageeb, Ndeye Mareame Sarr, Dominique
Kouamayo, Sliman Hamade, Christy Schwundeck...
Es ist unerträglich, wie seit mehreren Monaten rassistische
Kontollen in der Sternschanze, St.Pauli, St.Georg und insbesondere rundum die
Hafenstraße zunehmen. Diese Kontollen richten sich insbesondere gegen Afrikaner
und Schwarze bzw. nicht-weiße Menschen insgesamt. Wir sehen dies als eine offensichtliche Art
der Unterdrückung und Ausgrenzung und werden das nicht weiter hinnehmen!
Es ist das System, das Menschen nicht anerkennt, in die
Illegalität drängt und entrechtet. Wir verurteilen „racial profiling“ als eine
Praxis die immer häufiger genutzt wird um uns zu belästigen und prangern die
gesellschaftliche Akzeptanz davon an. Wir sehen mehr und mehr Migrant_innen und
Flüchtlinge in heftigster Prekarität aber jede_r hat das Recht zu Leben und
nicht nur zu Überleben! Das mindeste sind die grundlegensten Rechte wie Essen,
Trinken, Unterkunft, Zugang zum Gesundheitssystem, das Recht zu arbeiten und
sich frei zu bewegen. Wir fordern Bleiberecht und Recht zu Arbeiten für Alle,
die hier leben und bleiben wollen! Und rufen alle dazu auf, sich zu fragen in
was für einer Gesellschaft wir leben und in was für einer wir leben wollen!
„Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den
Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht
heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode
schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw. Nur weniges
davon ist in unserem Staat verboten.“
Berthold Brecht
Stoppt die rassistischen Kontrollen!
Solidarität mit den Betroffenen!
GENUG IST
GENUG!
Demonstration
am Samstag 18.6.2016 13 Uhr Park Fiktion
Gegen
Polizeigewalt, rassistische Behandlung, Kontrollen und Inhaftierung!
Nein zu
Diskriminierung und Kriminalisierung!
Wir sind
solidarisch mit der Familie von Jaja Diabi und demonstrieren in
Gedenken an
Jaja, der im Alter von 21 Jahren am 19. Januar 2016 in der
Haft
gestorben ist.
Am 14.
Januar 2016 wurde Jaja Diabi an der Reeperbahn aus nichtigen
Gründen
und rassistischen Vorurteilen von der Polizei festgenommen,
vier Tage
später, am 18.1. wird er von der U-Haft an der Holstenglacis
nach
Hahnöäfersand verlegt. Genau einen Monat späer, am 19.2.2016 ist
Jaja Diabi
tot. Wir sehen die Verantwortung für seinen Tod bei diesem
System und
seinen Vertreter_innen, denn er starb zumindest unter
Beihilfe
der Polizei und in den Mauern der deutschen Justiz. Es kann
nicht sein,
dass massenhaft rassistische Kontollen durchgeführt
werden,
Menschen in Gefängisse gebracht werden und gar dort sterben.!
Weitere
Infos unter
https://deadbylaw.blackblogs.org/
https://www.facebook.com/events/554976268037955/[https://deref-web.de/mail/client/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fevents%2F554976268037955%2F]
Der
anhängende Aufruf wird von folgenden Gruppen Unterstützt
African
Survival in Hamburg (ASUIHA),
ahoi,
Hafenstraäe
Angehörige
Jaja Diabis
Anti-Atom-Bäro
Hamburg
Anwohner_innen
Ini Balduintreppe
Arbeitskreis
HAMBURG POSTKOLONIAL
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Bildungszentrum e. V.
ASTA Uni
Hamburg
Auslända
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Decolonizing Hamburg
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