Erklärung zum 1. Mai 2017
Folgendes Dokument ist eine Erklärung zum 1. Mai 2017 aus
Österreich, die wir zugesannt bekommen haben. Wir veröffentlichen diese
Erklärung um die internationalistische Debatte der revolutionären und
kommunistischen Kräfte zu fördern und zu verbreiten.
Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker, vereinigt
euch!
Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen!
Es lebe der proletarische Internationalismus!
Alles ist Blendwerk, außer der Macht!
Erklärung zum 1. Mai 2017
Der Vorsitzende Mao Zedong stellte fest, dass „die kommenden
50 bis 100 Jahre eine Zeit großer Umwälzungen werden“ und sich die
Kommunist/innen auf stürmische Kämpfe vorbereiten müssen. Weiter traf er in dem
von ihm persönlich verfassten Politischen Bericht des inmitten der Großen
Proletarischen Kulturrevolution abgehaltenen 9. Parteitags der KP Chinas die
korrekte Analyse und Festlegung, dass: „wir in der Epoche leben, in der der
Imperialismus seinem totalen Zusammenbruch und der Sozialismus seinem
weltweiten Sieg entgegengeht.“ Heute, im Zeitalter der strategischen Offensive
der proletarischen Weltrevolution, ist es für alle, die sich entschieden auf
den proletarischen Klassenstandpunkt stellen klar, dass diese Aussagen keine
„Fehleinschätzungen“ und kein „Wunschtraum“
waren, sondern die internationale Lage, die Realität des Klassenkampfes
und seiner historisch determinierten Bewegung hin zur Diktatur des Proletariats
ausdrücken.
Dass es die Volksmassen alleine sind, die die Triebkraft der
Weltgeschichte ausmachen, zeigt ein Blick auf einige große Momente dieser Seite
der Geschichte im vergangenen Jahr. In den Ländern Nordafrikas und der
arabischen Halbinsel kämpfen Millionen nach wie vor für die gerechtfertigten
Ziele der Bewegung des sogenannten „arabischen Frühlings“ und gegen den
Imperialismus. Dass die Imperialisten gemeinsam mit der einheimischen Reaktion
auf die kolonialfaschistische Karte der „fundamentalistischen“ religiösen
Kräfte setzen mussten um zeitweilig die Oberhand zu erlangen, zeigt nur, dass
sie mit ihrem Latein am Ende sind, dass sie schwach sind, denn sie beschwören
damit Geister, die sie nicht mehr loswerden und die den imperialistischen Krieg
in Form des Terrors in die imperialistischen Festungen selbst zurücktragen.
Dennoch setzen die Massen ihr Werk in der Rebellion fort, sehen die bisherigen
Mängel ihrer Bewegungen und kämpfen darum, Führung hervorzubringen. In
Osteuropa und am Balkan weht der seit langen Jahren kräftigste Sturm des
Aufbegehrens und der massenhaften Rebellion. In einer Reihe von Ländern kommt
es nacheinander zu umfassenden Protesten, immer deutlicher artikuliert sich das
Streben des Proletariats und der Volksmassen nach der Zerschlagung der alten
imperialistischen Herrschaft, nach dem Hinfortfegen der Lakaien des
Imperialismus in dieser Region und der unbändige Wille der nach dem Neuen. Dass
einige dieser Massenbewegungen reaktionär geführt werden zeigt, dass es an den
Kommunist/innen ist, den Massen die Führung zu geben, nach der sie verlangen.
Der Kampf gegen die imperialistische EU-Allianz nimmt in dieser Weltregion
einen wichtigen Stellenwert ein, und die Kommunist/innen, insbesondere in
imperialistischen Ländern wie Österreich, das hier einer der Hauptimperialisten
ist, stehen hier vor großen Aufgaben ihrer internationalistischen Pflicht, die
sie im kommenden Jahr mit aller Kraft und Entschiedenheit anzupacken haben.
Auch in Asien entwickelt sich das Drängen der Massen zur Revolution kraftvoll.
Die zunehmenden Schwierigkeiten in die das imperialistische China und Japan im
Widerspruch zu den Volksmassen Asiens geraten, oder das Drängen der
philippinischen Massen zur Revolution, das der (insbesondere chinesische)
Imperialismus mit seiner Kreatur Duterte verwirren, abfangen und umleiten will,
zeigen das in aller Deutlichkeit. In Lateinamerika, wo sich das revolutionäre
Drängen der Völker noch deutlicher als überall sonst auf der Welt direkt gegen
die einzige internationale hegemoniale Supermacht USA, den hauptsächlichen
Feind der Völker der Welt, entwickeln muss, machten die Massenkämpfe im vergangenen
Jahr große Entwicklungen durch, die dort auch überaus positiv auf die
Herausbildung der roten Führung des Klassenkampfes wirken.
All das stimmt optimistisch und muss alle Revolutionär/innen
und Kommunist/innen in der Zuversicht gegenüber der Entwicklung der
Proletarischen Weltrevolution bestärken. Doch ohne Führung, ohne einen
Generalstab, werden das Proletariat und die Völker in ihren Kämpfen nicht den
Sieg über Imperialismus und Reaktion davontragen können. Ohne die
Kommunistische Partei zu konstituieren bzw. zu rekonstituieren, werden die
heldenhaften Kämpfe der Massen dem Imperialismus zwar zahlreiche Schläge
versetzen können, doch wird es gleichzeitig keine neue Macht, keinen Aufbau der
Neuen Demokratie und des Sozialismus geben. Diesen Formierungsprozess der
Avantgarde zu stören und versuchen zu unterbinden, ist Aufgabe des
Opportunismus und Revisionismus. Sie heben „die rote Fahne auf, nur um sie in
den Dreck zu werfen“. Sie maskieren sich als „Revolutionäre“, als
„Kommunisten“, doch sind sie eingeschworene Feinde der Revolution und des
Kommunismus, der durch den Volkskrieg, die Diktatur des Proletariats und
mehrere proletarische Kulturrevolutionen erreicht werden wird.
Ein wichtiges Beispiel hierfür ist die Revolutionäre
Internationalistische Bewegung (RIM). Ihre Gründung 1984 entsprach dem
drängenden Bedürfnis der strategischen Offensive der Weltrevolution, in der
Frage der Führung auch international politisch einen Schritt voranzukommen.
Daher war ihre Gründung wichtig. Einen wichtigen Fortschritt machte die RIM,
als sie 1993 die Deklaration „Es lebe der Marxismus-Leninismus-Maoismus!“
annahm. Diese Deklaration enthält einerseits zahlreiche eklektizistische und
opportunistische Fehler, doch sie war gleichzeitig ein positives Resultat eines
langwierigen Kampfes zweier Linien, das die rote Fraktion in der RIM, geführt
von der Kommunistischen Partei Perus, gegen die schwarze Linie der
Opportunisten errang. Alarmiert durch den Vorstoß der roten Linie, begann der
Opportunismus entschiedener zu wüten. Die Opportunisten und Revisionisten
mussten immer deutlicher Stellung beziehen, und sie begannen nach der
Deklaration von 1993, die sie als ein Zugeständnis dessen Wesen der Kompromiss
ist zulassen mussten, den Maoismus immer offener negierten. Die roten Kräfte in
der RIM wurden von ihnen immer hysterischer attackiert, vor allem die
Kommunistische Partei Perus und ihr Vorsitzender Gonzalo. Doch die rote
Fraktion ging weiter voran, verbreitete und vertiefte ihre korrekten
Standpunkte weit über den Kompromiss der Deklaration von 1993 hinausgehend,
auch international. Ein weiteres positives Resultat dieses Prozesses war die
„Milleniumserklärung“ der RIM, die sich gegen die Pläne der Opportunisten
richtete und von ihnen nicht verhindert werden konnte. Der Linienkampf in der
RIM trug damit dazu bei, die rote Fraktion der Internationalen Kommunistischen
Bewegung hervorzustellen und er zeigte das wahre Gesicht des Opportunismus auf.
Die Opportunisten und Revisionisten, die die RIM unter Ausnützung zeitweiliger
Schwächen der roten Fraktion aus Furcht vor der roten Linie negierten, allen
voran die us-amerikanische RCP und ihr Papst Bob Avakian, finden sich heute auf
liberalen Positionen wieder und entwickelten ihren Revisionismus in eine offene
Verteidigung der imperialistischen Dekadenz. Wir sehen: die RIM errang einige
wichtige Fortschritte, was Verdienst ihrer roten Fraktion ist. Doch heute
existiert die RIM nicht mehr. Ihr nachzutrauern, sie „Wiedererrichten“ zu
wollen oder sich auf ihrer Basis „neu zu gründen“ kann nicht den heutigen
Bedürfnissen des internationalen Proletariats dienen. Die Negation des
internationalen Zusammenschlusses muss auf höherer Stufe ideologisch und
politisch negiert werden, die internationale Einheit der kommunistischen Kräfte
muss also auf höherer Stufe, auf Grundlage der Linie der roten Fraktion in der
internationalen Kommunistischen Bewegung, erfolgen.
Aus diesem Grunde begrüßen wir mit allen Kräften, im Geiste
des proletarischen Internationalismus, die im vergangenen Jahr abgehaltene V.
Konferenz der marxistisch-leninistisch-maoistischen Parteien und Organisationen
Lateinamerikas und das davon inspirierte erste Treffen ebensolcher
Organisationen in Europa im Jahr 2017, dem 100. Jahr der Großen Sozialistischen
Oktoberrevolution. Diese Treffen sind wichtige Beiträge auf dem harten Weg der
neuen internationalen Formierung der Kommunist/innen und in ihnen liegt zu
gleicher Zeit der Beweis für die Miserabilität des Opportunismus und seines
sinnlosen Geschwätzes, sowie für die Stärke und Strahlkraft des Maoismus!
Teil dieser positiven Entwicklung ist auch, dass
feststellbar ist, dass die Kampagne zur Verteidigung des Lebens des
Vorsitzenden Gonzalo neue Impulse erhalten hat. Dies ist von besonderer
Bedeutung, da Vorsitzender Gonzalo der größte lebende Marxist-Leninist-Maoist
auf der Welt ist und die Reaktion nach wie vor den Plan seiner Ermordung
verfolgt. Dabei erhält sie von Revisionisten durch relativierende und direkte
Angriffe auf den Vorsitzenden Gonzalo Schützenhilfe. Genosse Gonzalo hat es „in
seinem gesamten Werk geschafft, den Marxismus-Leninismus-Maoismus anzuwenden um
die Probleme des nationalen und internationalen Klassenkampfes zu lösen“
(Erklärung zum 30. Jahre des Tags des Heldentums), was der Sache im 26. Jahr
seiner Gefangenschaft in Isolationshaft ein besonderes Gewicht verleiht.
Aufgrund dieser umfassenden Beiträge ist Vorsitzender Gonzalo ein Symbol des
proletarischen Internationalismus, welcher nicht nur darin besteht voneinander
zu lernen und sich politisch zu unterstützen, sondern vor allem auch sich fest
auf die fortgeschrittensten Erfahrungen und Entwicklungen des internationalen
Proletariats zu stützen, diese aufzunehmen und sie als ideologischen
Ausgangspunkt für die Entwicklung der eigenen Arbeit anzunehmen. Nichts anderes
lehrt die Kommunistinnen und Kommunisten der Genosse Lenin, Führer der Großen
Sozialistischen Oktoberrevolution und Schöpfer der bolschewistischen Partei. In
diesem Zusammenhang scheint es uns auch wichtig zu erwähnen, dass der
Volkskrieg in Peru im vergangenen Kampfjahr wieder vermehrt Aktionen und
Ausdrücke fand, von denen auch international Kenntnis erlangt wurde. Dies ist
eine sehr wichtige Entwicklung und zeigt, dass der Volkskrieg in Peru trotz der
schwierigen Umstände voranschreitet.
Der in vieler Hinsicht stärkste und umfassendste derzeit
geführte Volkskrieg, jener in Indien, geführt von der Kommunistischen Partei
Indiens (maoistisch), CPI(maoist), ist weiterhin ein Leuchtfeuer für alle
wahrhaft revolutionären und kommunistischen Kräfte weltweit. Ebenso wie die
Proletarische Weltrevolution insgesamt, entwickelt er sich wellenförmig und
ungleichmäßig, erst recht unter den konkreten Bedingungen die dieser Volkskrieg
in einem Land vorfindet, das ein eigener Subkontinent ist und in Anbetracht
dessen, dass dieser Volkskrieg von einer breiten Allianz von Imperialisten und
Reaktionären mit äußerster Brutalität und Blutrünstigkeit bekämpft wird. Diese
Bedingungen unterstreichen den Heroismus der Genoss/innen der CPI(maoist) und
der von ihr geführten Massen in besonderer Weise. Unter diesem Aspekt sollten auch von allen
tatsächlich internationalistischen Kräften entsprechende Aktionen anlässlich
des 50. Jahrestages des großen Naxalbai-Aufstandes, der im Mai 1967
stattfand, durchgeführt und damit der
heutige Volkskrieg in Indien mit aller Kraft propagiert werden. Von einem
festen proletarisch-internationalistischen Standpunkt aus verurteilen wir
entschieden nicht nur die offenen Opportunisten und kleinbürgerlichen Zauderer,
die beginnen dem Volkskrieg in Indien, diesem großen Impulsgeber der
Proletarischen Weltrevolution, den Rücken zu kehren sobald Probleme auftreten,
sondern wir verurteilen auch in aller Entschiedenheit jene Kräfte, die das
internationale Prestige der indischen Genossinnen und Genossen dafür ausnutzen,
um für ihre eigene Sache zu schachern. Sie wollen die eigene Rückständigkeit
und Ratlosigkeit verstecken, indem sie viele Worte über den Volkskrieg
verlieren, doch ihr Plan wird scheitern. Eine der ersten Lehren die uns die
CPI(maoist) durch den von ihr geführten Volkskrieg erteilt, ist jene, dass es
wesentlich ist den Marxismus-Leninismus-Maoismus für die Verhältnisse im
eigenen Land wissenschaftlich anzuwenden und zu entwickeln. Eine weitere Lehre
ist, dass die Solidarität mit dem Volkskrieg in Indien unter den
Kommunist/innen aus dem proletarischen Internationalismus entspringen muss, was
bedeutet, dass wir die indischen Genoss/innen vor allem dadurch unterstützen
müssen, die Rekonstitution der Kommunistischen Partei im eigenen Land zu
entwickeln und damit die Losung „Vereinigt euch unter dem Maoismus!“ immer
weiter durchzusetzen.
Nach wie vor ist der parlamentarische Kretinismus einer der
wichtigsten Aspekte, an dem sich Revisionismus und Opportunismus aufzurichten
versuchen und den sie als Einfallstor nutzen. Wir haben das in Österreich im
vergangenen Jahr gesehen, als diese Kräfte dazu aufriefen Van der Bellen als
das „kleinere Übel“ zu wählen um den offenen Faschisten Hofer zu verhindern.
Wir sehen die Wahl in Ecuador, wo eben diese Kräfte einem „linken“ Kandidaten
des Imperialismus zujubeln, und das Referendum in der Türkei, wo Opportunismus
und Revisionismus durch den parlamentarischen Kretinismus auf Erdogans Pläne
hereinfielen, und wir sehen die Lage in den USA, wo Trump weltweit zu Hysterie
der Revisionisten, Opportunisten und Liberalen führt und sie alle den zuvor
verurteilten Obama als angeblich
„nicht-faschistisches“ Gegenstück definieren. Dabei lehrt schon die Erklärung
„Zum 100. Jahrestag der Pariser Kommune“: „In den letzten nahezu hundert Jahren
haben viele kommunistische Parteien an Wahlen und am Parlament teilgenommen,
aber auf diese Weise hat keine einzige Partei die Diktatur des Proletariats
errichten können. (…) Sollte eine proletarische Partei nicht unter den Massen
Arbeit leisten, keinen bewaffneten Kampf führen, sondern für das Parlament
schwärmen, so kann sie nur die Massen einschläfern und sich selbst
korrumpieren.“ Wer die besonders offen reaktionären Vorstöße der Bourgeoisie
mit den Mitteln der Bourgeoisie (wie bürgerliche Wahlen) verhindern will,
schließt unweigerlich ein schlechtes Bündnis mit ihren „liberal“ maskierten
Teilen und begibt sich unter deren Hegemonie. Doch der Kampf gegen den offenen
wie gegen den „demokratisch“ maskierten Faschismus ist nicht unter der
Perspektive der „Rückkehr zur bürgerlichen Demokratie“ zu führen. Die
bürgerliche Demokratie ist die Herrschaftsform der Diktatur des Kapitals im
Überbau einer vergangenen Epoche des Kapitalismus, wer sie als Bollwerk gegen
den Faschismus ins Feld führt, betreibt den von vorneherein zum Scheitern
verurteilten Versuch, das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Gerade deshalb
nutzen Revisionismus und Opportunismus den parlamentarischen Kretinismus um von
der Lehre des großen Lenin abzulenken, der dem internationalen Proletariat den
Aufruf hinterließ „Alles ist Blendwerk, außer der Macht!“.
Diese Losung muss festgehalten werden, weil sie uns als
Leuchtturm am Weg des Kampfes um die Diktatur des Proletariats dient, weil sie
eine ideologische Wegleitung für den Kampf der Massen um ihre wirtschaftlichen
und politischen Rechte ist, eines Kampffelds, das gegenüber dem Korporativismus
des faschistischen Imperialismus niemals fallengelassen werden darf und auf dem
sich auch im vergangenen Jahr auf der ganzen Welt viele große Massenerhebungen
entwickelten. Diese Aufgabe erfordert von den Kommunisten viel Hellhörigkeit
und Wachsamkeit, es erfordert eine tiefe Verbindung mit den Massen und ein
weites Verständnis ihrer Realität, ihrer Bedürfnisse und der damit einhergehenden
Notwendigkeiten. Es erfordert, dass die Kommunisten sich niemals von den Massen
trennen, sondern in ihrer Mitte leben, mit ihnen all ihre Kämpfe ausfechten und
mit ihnen arbeiten, geduldig und lange arbeiten, immer der marxistischen
Methode „vom Kleinen zum Großen entwickeln“ folgend. Nur so wird unsere
politische Arbeit im Dienste der Proletarischen Weltrevolution entwickelt
werden können. Opportunismus und Revisionismus hingegen verlangen, dass wir
vergessen, dass alles was getan wird der Rekonstitution der Partei und damit
der Eroberung der politischen Macht dienen muss, sie verlangen also, dass wir
aufhören Kommunisten zu sein, dass wir uns amöbenartig in den Massen auflösen,
unser Niveau senken und keine rote Führung mehr geben. Doch des Genossen Lenins
ideologische Direktive „Alles ist Blendwerk, außer der Macht!“ ist eindeutig
und lässt keine Zweifel an unseren Aufgaben. Überzeugt davon die Schwankenden
und Verunsicherten und verhelft ihnen zu neuer Zuversicht, doch fegt alle
unverbesserlichen Elemente aus euren Reihen, die etwas anderes behaupten und
damit von den eisernen Schritten des internationalen Proletariats auf seinem
Weg zur politischen Macht und zum Kommunismus ablenken wollen. Erinnert euch,
dass Genosse Mao sagte: „Wo der Besen nicht hinkommt, wird der Staub nicht von
selber verschwinden.“
Die Reaktion versucht der Tendenz innerhalb der Massen zur
Revolution mit aller Kraft entgegenzuwirken, daher führen Opportunismus und
Revisionismus wütende Attacken auf die Ideologie des Proletariats, auf den
Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus.
Angriffe auf den Proletarischen Feminismus, der Teil des
Maoismus ist und keine selbstständige Ideologie, sind hier besonders zu
betonen, und dies schließt auch seine systematische Vernachlässigung mit ein,
da es sich in der Frage der Frauenbewegung um die Frage nach einem großen Teil
der untersten Schichten des Proletariats handelt. Die Angriffe auf den
Proletarischen Feminismus sind Angriffe auf den Maoismus, und umgekehrt. Sie sollen
die fortschrittlichsten Massen der Frauenbewegung gezielt von roten Positionen
trennen. Deshalb war es wichtig auf diesem Feld im vergangenen Jahr viele
Kämpfe zu führen, was uns ein tieferes Verständnis für manche ideologischen
Fragen brachte und unsere politischen Positionen in dieser Frage zu
entwickelte. Dies bestätigt unsere Einschätzungen in den Erklärungen zum 1. Mai
aus den letzten beiden Jahren, in denen eindrücklich auf die kommenden Kämpfe
in der Frauenbewegung hingewiesen wird.
Über Angriffe des Chauvinismus und Nationalismus versucht
die Bourgeoisie immer aggressiver die Massen zu spalten und um die
imperialistische Fahne zu sammeln, bzw. die Massen für die imperialistischen
Interessen auszunutzen und zu gewinnen. Liberale Positionen sind hier nicht
weniger schädlich für den Kampf des Proletariats, als die genannten offen
reaktionären. Um die politischen Pläne der Bourgeoisie gegenüber den Massen in
dieser Frage zu stören, ist es von dringender Notwendigkeit, dass die
Kommunist/innen und wahrhaft revolutionären Kräfte mit ganzem Einsatz den
Proletarischen Internationalismus an die Spitze ihrer Agitation und Propaganda
stellen. Die Kommunist/innen müssen den Proletarischen Internationalismus als
Ausgangspunkt ihrer Anschauungen und Arbeit nehmen und dürfen dabei in ihrem
roten Standpunkt auch gegenüber antiimperialistischen Positionen nicht in einen
opportunistischen Standpunkt abgleiten. Gegenüber dem Proletariat und Völkern
der ganzen Welt, haben die Kommunisten in den imperialistischen Ländern hierbei
eine besondere Verantwortung und müssen entschieden die imperialistische Nation
bekämpfen. Es darf unter ihnen keine Verklärung und keine liberale Haltung zur
imperialistischen Nation geben, geschieht dies doch, ist das ein Angriff auf
den Proletarischen Internationalismus. Der proletarische Klassenstandpunkt muss
fest und klar sein, nicht nur im Widerspruch zwischen Imperialismus und
unterdrückten Völkern und Nationen, sondern auch in der Frage der
zwischenimperialistischen Widersprüche. Die Kommunist/innen lassen sich nicht
einschüchtern wenn sie die Zuspitzung dieser Widersprüche sehen und das Drängen
des Imperialismus nach einem neuen Weltkrieg erkennen. Sie mobilisieren für die
durch die Völker der Welt beigebrachte Niederlage der Imperialisten,
unterstützen die gegen den Imperialismus gerichteten Kämpfe und entwickeln ihre
Arbeit als Teil des Weltvolkskriegs gegen den imperialistischen Weltkrieg und
die Reaktion. Sie stützen sich dabei fest auf die universelle Gültigkeit der
Notwendigkeit der Rekonstitution der Kommunistischen Partei und der Einleitung
des Volkskriegs.
Ein wichtiger und großer Ausdruck des Hochhaltens und der
Verteidigung des Maoismus in Österreich waren darüber hinaus auch die
zahlreichen Aktivitäten, die rund um das 50. Jahr der Ausrufung der Großen
Proletarischen Kulturrevolution und das Gedenken des 40. Todesjahres des
Vorsitzenden Mao Zedongs stattfanden. Sie stellen einen klaren Ausdruck der
Ideologie des Marxismus-Leninismus-Maoismus in Österreich dar. Diese Aktivitäten
brachten neue Kräfte hervor, die sich im Klassenkampf mit aller Kraft
behaupten, die alles für den Kampf und die Rekonstitution der Partei geben, und
sie richteten innerhalb der Massen die Rote Fahne ein wichtiges Stück weit auf.
Das waren sehr wichtige Fortschritte. Diese guten Entwicklungen geschahen im
Dienste der Ziele der Proletarisierung und Militarisierung der Rekonstitution
und der Führung. Ihr Mangel lag in der Entwicklung der ideologischen Anwendung,
was Initiative und Kreativität betrifft und diese in praktischer und
theoretischer Hinsicht voraussetzt, sowie dadurch feste und klare Positionen,
auf denen basierend dennoch ein hohes Maß an Flexibilität bewahrt wird,
verlangt werden. Diese widersprüchliche Realität muss gesehen und verstanden
werden um zukünftige ideologische Kämpfe kraftvoller und dynamischer zu
gestalten, um den historischen Aufgaben
gerecht zu werden und Führung besser zu entwickeln. Dazu gibt es im kommenden
Kampfjahr mächtigen Anlass, denn es ist das 100. Jahr der Großen Sozialistischen
Oktoberrevolution.
Wir rufen dazu auf, zu diesem großartigen und historischen
Anlass starke und kreative Initiativen zu entwickeln und keine Mühen zu
scheuen, die Lehren des großen Lenin im Lichte der dritten, höchsten und
letzten Stufe der proletarischen Ideologie, des Maoismus, zu verbreiten und
Aktionen aller Art zu entwickeln, die der historischen Mission des Proletariats
und der Rolle der Kommunist/innen gerecht werden. Die Bolschewiken mit Lenin an
der Spitze eröffneten ein neues Zeitalter, indem sie die alte, bürgerliche,
imperialistische Staatsmaschinerie zerschlugen und den Sozialismus errichteten,
der nach dem Tode Lenins vom Genossen Stalin verteidigt wurde. Dies taten sie
auf die Massen gestützt, mit einer fest gefügten proletarischen Kampfpartei als
Generalstab und Werkzeug. Die bolschewistische Revolution zeigt uns die Größe
und Notwendigkeit der Kommunistischen Partei, der Kampfmaschine des
Proletariats. Der darauf folgende Aufbau des Sozialismus entwickelte eine Kraft
und Dynamik, wie sie die Welt bis dahin in der Geschichte der Menschheit noch
nicht kannte. Die Entwicklung des sozialistischen Aufbaus in der Sowjetunion
führt bis heute eindrücklich vor Augen, dass die Massen die wahren Helden der
Geschichte sind und ihnen eine unbegrenzte Schöpferkraft innewohnt. Auch davon
sollten sich alle Revolutionär/innen und Kommunist/innen inspirieren lassen,
sie selbst und alle Sympathisierenden müssen sehen, dass sie ihre eigene Kraft,
ihre eigenen Möglichkeiten im Klassenkampf erst wahrnehmen und erfüllen können,
wenn sie auf der festen Grundlage der einzig wissenschaftlichen proletarischen
Ideologie, des Maoismus, das bürgerliche Ego zerschlagend, als Teil einer
werdenden Kampfmaschine ihre Verantwortung gegenüber dem internationalen Proletariat,
gegenüber der proletarischen Weltrevolution aufnehmen!
Es lebe der Marxismus-Leninismus-Maoismus!
Es lebe das 100. Jahr der Großen Sozialistischen
Oktoberrevolution! Es lebe die
Proletarische Weltrevolution!
Stellt den Proletarischen Internationalismus immer an die
erste Stelle!
Alles ist Blendwerk, außer der Macht!
Komitees zur Gründung der (maoistischen) Kommunistischen
Partei, April 2017
Geschrieben von
Aurora Eichmann
30. April 2017