„Oft ist es der Fall, dass Aktionen und Demonstrationen der
progressiven Bewegung mehr den Charakter von Pflichtveranstaltungen als
kämpferischer Ereignisse haben: Aktionen werden gemacht um zu sagen „wir
haben unsere Pflicht gemacht“, sozusagen das Datum im Kalender
abgehakt, ohne wahre Anstrengungen um die Bewegung in der Tat vorwärts
zu bringen. Leider sieht es so aus als ob der 25. November, der
internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen, dieses Jahr an vielen
Orten in der BRD diesen Charakter gehabt hat. Wenn wir uns die Berichte
von verschiedenen Städten angucken können wir zu keiner anderen
Schlussfolge kommen. Kennzeichnend ist der Fall von Hamburg, eine
bundesweit bekannte „Hochburg“ der „außerparlamentarischen Linken“, wo
nur um die 100 Demonstranten auf die Straße gingen. Klar ist: Falls das
gesamte Umfeld der Frauengruppen und Verbänden, die in der Vorbereitung
dieser Demonstration waren, diese mit voller Kraft unterstützt hätten,
dann würde die Anzahl von Demonstrationsteilnehmern sich in den
Tausenden befinden. Falls es nicht als eine Pflichtveranstaltung
gehandhabt würde. Natürlich hat die gegebene Situation mit dem
Verständnis der Rolle der Frau in der revolutionären Bewegung zu tun.
Entweder sieht man den Kampf für die Emanzipation der Frau als einen
„Nebenwiderspruch“, was für uns ein klarer revisionistischer Standpunkt
ist, oder man sieht den proletarischen Feminismus als einen Eckpfeiler
jeder revolutionären Tätigkeit. Die Arbeit der Genossinnen der Roten
Frauenkomitees in verschiedenen Städten ist deswegen für uns vorbildlich
und jeder Revolutionär muss es unterstützen.“
In diesem Sinne wurde am 25. November in diesem Jahr in Hamburg vom Roten Frauenkomitee eine eigenständige Demonstration organisiert. Diese kämpferische Demonstration zog durch St.Pauli und auch über die Reeperbahn, dem „Vergnügungsviertel“ der Stadt Hamburg. Die über 150 Teilnehmer der Demonstration wurden dabei auch von patriarchalen Schweinen angegriffen, was resolut beantwortet wurde. Unter anderem wurden die Parolen „Welle auf Welle, Schlag auf Schlag, gegen Imperialismus und Patriarchat“ und „Rebellion in Wort und Tat, Feuer und Flamme dem Patriarchat“ gerufen.
In diesem Sinne wurde am 25. November in diesem Jahr in Hamburg vom Roten Frauenkomitee eine eigenständige Demonstration organisiert. Diese kämpferische Demonstration zog durch St.Pauli und auch über die Reeperbahn, dem „Vergnügungsviertel“ der Stadt Hamburg. Die über 150 Teilnehmer der Demonstration wurden dabei auch von patriarchalen Schweinen angegriffen, was resolut beantwortet wurde. Unter anderem wurden die Parolen „Welle auf Welle, Schlag auf Schlag, gegen Imperialismus und Patriarchat“ und „Rebellion in Wort und Tat, Feuer und Flamme dem Patriarchat“ gerufen.