Wir dokumentieren an dieser Stelle eine Flugblatt, das uns zugeschickt wurde. Es ruft zur Beteiligung am internationalstischen Block auf der DGB-Demonstration am 1. Mai in Hamburg auf um 10:30 Uhr an der Haltestelle U-Bahn Straßburger Straße.
Proletarier aller Länder und Völker der Welt, vereinigt euch!
Heraus zum 1. Mai!
Gegen imperialistischen Krieg und Militarisierung!
Der 1. Mai ist der Kampftag der Arbeiter:innenklasse und der Völker auf der ganzen Welt. Es ist der Tag, an dem sich Millionen und Abermillionen von Ausgebeuteten und Unterdrückten in allen Ländern der Welt erheben und ihren Kampf auf die Straßen tragen. Während die Bestie des weltweiten imperialistischen Systems in ihrem Todeskampf immer stärker um sich beißt, bringt sie mehr Elend, Hunger und Krieg für die Völker der Welt. Doch diese sind keine wehrlosen Opfer, sondern bekämpfen unerbittlich die Imperialisten und alle ihre Handlanger. Dieser Kampf ist es, was den Imperialismus letztendlich zu Fall bringen wird. Mit seiner existenziellen Krise, seinen kriegerischen Aggressionen und dem ständigen Kampf der Imperialisten untereinander verstärkt sich der Kampf der Völker der Welt nur noch mehr und überall – vor allem in vielen Ländern Lateinamerikas, Afrikas und Asiens – verschärfen sich die Widersprüche, wieder einmal sehen wir heute, dass es keine „guten Imperialisten“ gibt, sondern sie alle für Krieg, Hunger und Elend stehen – das sehen wir heute deutlich in der Ukraine.
Ein Blick auf die Welt macht deutlich, dass es keine Ruhe in diesem System gibt. In Lateinamerika sehen wir, wie sich der Kampf der armen Bauern für den Boden verschärft. Vor allem in Brasilien kämpfen die armen Bauern unter Führung der „Liga der armen Bauern“ (LCP) dafür, ein Stück Land zu erobern, um sich und ihre Familien zu ernähren. In Mexiko wehren sich arme Bauern und indigene Völker gegen den Landraub, der von der reaktionären Regierung und ihren Mörderbanden durchgesetzt werden soll, um imperialistische Megaprojekte umzusetzen, wie es beim Interozeanischen Korridor am Isthmus von Tehuantepec, der Fall ist. In Chile kämpfen die indigenen Mapuche direkt gegen das Militär, das mit einem Ausnahmezustand die Interessen der Großgrundbesitzer auf ihrem Territorium durchsetzen soll. In diesen und vielen anderen Ländern Lateinamerikas ist das kämpfende Volk wegen seines Widerstandes immer wieder Massakern durch Militär, Polizei oder anderen Söldnerbanden ausgesetzt. Trotzdem lässt es sich nicht einschüchtern, im Gegenteil, das vergossene Blut treibt ihren Kampf noch mehr an, denn sie haben keine andere Wahl.
In Teilen der Türkei, Syriens und Kurdistans kämpft das Volk in den Erdbebengebieten inzwischen ums nackte Überleben. Schon vor dem Erdbeben führten die Menschen in der Region diesen Überlebenskampf. Mit einer Inflationsrate, die hierzulande noch unvorstellbar ist und Preissteigerungen, die alle grundlegenden Lebensmittel erfasst haben, sind sie jetzt noch dazu verdammt auf den Straßen oder in schlechten Unterkünften zu wohnen. Das Palastregime, aktuell unter der Führung des Faschisten Erdogan, demonstriert einmal mehr, dass es nicht in der Lage ist, das Volk zu ernähren und ihre grundlegenden Bedürfnisse zu garantieren.
In Palästina kämpft das Volk weiter mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die militärische Übermacht Israels, gegen den Genozid, die Vertreibung und den Landraub. Im Iran erheben sich immer wieder Teile des Volkes gegen die das reaktionäre Regime und es darf nicht zugelassen werden, dass irgendwelche Imperialisten oder andere Reaktionäre diesen Kampf für ihre finsteren Zwecke zu benutzen. Hier gibt es 20.000 Menschen, die wegen ihres Kampfes in die Knäste des Regimes gesperrt wurden. Es ist eine Möglichkeit, dass das Regime hier ein Massaker an den Gefangenen wie 1988 wiederholen will. In allen Ländern der Welt führen die Kämpfe der Völker zu einer großen Anzahl revolutionärer Kriegsgefangener und politischer Gefangener, die ihren Kampf in den finsteren Kerkern der Reaktion fortsetzen. In allen diesen Kämpfen stehen Frauen in den vordersten Reihen, sie entfesseln ihre revolutionäre Wut gegen den Imperialismus und die immer schwerer wiegende patriarchale Unterdrückung. Auch am 1. Mai werden Frauen in allen Ländern der Welt auf den Straßen stehen und dem Staat zeigen, dass sie sich zusammenschließen, organisieren und kämpfen.
Auch in der BRD blasen die Imperialisten und ihre Regierung zum Raubangriff auf die Lebensbedingungen und demokratischen Rechte der Arbeiter:innenklasse und des Volkes. Die Inflation frisst Löhne auf, die Teuerungswelle macht grundlegende Güter für viele zunehmend unerschwinglich. Dies führt immer öfter zu Rebellionen in unterschiedlichen Teilen des Landes. Doch während sich die Lebensbedingungen der Arbeiter:innen immer weiter verschlechtern, betreiben die deutschen und alle anderen Imperialisten eine massive Kriegstreiberei und Aufrüstung. Der Kampf der Völker der Welt, der sich hierzulande widerspiegelt, wird immer wieder versucht in der Repression des deutschen Staates zu ertränken. Besonders der §129 a und b wird dazu benutzt, jeglichen unerwünschten Widerstand als angeblichen „Terrorismus“ zu diffamieren.
Doch der Kampf hier und der Kampf der Völker der ganzen Welt kann nur im gemeinsamen Bündnis gewonnen werden, im Kampf um das Selbstbestimmungsrecht der Nationen und für den Aufbau einer neuen Welt, ohne Ausbeutung und Unterdrückung – es ist ein internationalistischer Kampf.
Proletarier aller Länder und Völker der Welt, vereinigt euch!
Hoch die internationale Solidarität!
Vorwärts beim Aufbau der antiimperialistischen Front!
Bündnis Internationalistischer 1. Mai
März 2023
Internationalistischer Block auf der 1. Mai DGB-Demonstration
10:30 Uhr | U-Bahn Straßburger Straße
- Geschrieben von pakr