Proletarier aller Länder, vereinigt euch!
Proletarischer Feminismus für den Kommunismus
Die herrschenden Imperialisten behaupten, dass die Unterdrückung
der Frau in Westeuropa eine Sache ist die größtenteils erledigt sei. Die offen
rassistischen Kräfte der sogenannten „Rechtspopulisten“ behaupten, dass dieses
Problem zur muslimischen Gemeinschaft gehöre. Kleinbürgerliche „Theoretiker“
reduzieren die Unterdrückung der Frau auf eine Frage der „Identitätspolitik“.
Revisionisten und Opportunisten folgen Schritt und reden über „Sexismus“ und
setzen die Unterdrückung der Frau mit den Vorurteilen gegen LGBTQ-Menschen
gleich. All das dient als Nebelkerze um die tatsächliche Situation zu
verdecken: Den Fakt, dass die Ausbeutung und Unterdrückung der Frau ein
Ausdruck des Patriarchats ist, welches mit der Entstehung des Privateigentums
aufgekommen ist und nur mit dessen Verschwinden vernichtet werden kann.
Die Ausbeutung und Unterdrückung der Frau ist in Westeuropa
keinesfalls verschwunden, genauso wie sie nirgends in der Welt
verschwunden ist. Im Gegenteil, Frauen werden für die gleiche Arbeit weniger bezahlt
als Männer und haben nach wie vor die Last der sozial notwendigen
Reproduktionsarbeit zu leisten. Frauen sind überall patriarchaler Gewalt
ausgesetzt und werden zu tausenden von Typen getötet durch das, was
zynischerweise „häusliche Gewalt“ genannt wird. Frauenmorde, Vergewaltigung und
Belästigung sind überall und aktuell entfesseln die Imperialisten eine
Offensive gegen die von den Frauen und der Arbeiterklasse gewonnenen Rechte und
versuchen, mittels der reaktionärsten Propaganda, sogar das Recht auf
Abtreibung wegzunehme.
Die Angriffe gegen migrantische Frauen, insbesondere Frauen
muslimischen Glaubens, sind finsterer Teil des Versuchs die Arbeiterklasse zu
spalten und die Aggression der Imperialisten gegen die unterdrückten Nationen
zu rechtfertigen. Es ist Teil der Kampagne die imperialistische Reaktion als
„Zivilisation“ darzustellen und eine Wiedergeburt des alten und verdorbenem
Kolonialkonzepts der “White Mans Burden”. Die „Rechtspopulisten“ geben einen
Dreck darauf Frauen von halbfeudalen und reaktionären Ideologien zu befreien.
Was sie wollen ist ihren nationalen Chauvinismus durchzusetzen.
Das ganze Konzept der „Identitätspolitik“ ist Idealismus und
Teil der allgemeinen konterrevolutionären Offensive gegen den Marxismus. Uns
wird erzählt, dass die materielle Realität, der Klassenkampf und die
grundlegenden Widersprüche der heutigen Welt sekundär sind. Wir sollen glauben,
dass es keine Wahrheiten gibt und alles eine Frage der subjektiven und
persönlichen Gefühle ist. Sie behaupten, dass es keine wissenschaftliche
Ideologie gibt, dass alles ein „Konstrukt“ ist. Das ist die absolute Negation
des dialektischen Materialismus. Entsprechend dieses Kriteriums ist das Gerede
über „Sexismus“, als wären Ausbeutung und Unterdrückung der Frau lediglich eine
Frage der Ideen und nicht untrennbar mit dem Privateigentun verbunden, falsch
und degradiert die patriarchale Unterdrückung der Frau auf das gleiche Niveau
jener Männer, die wegen ihrer Sexualvorlieben betroffen sind.
Die Unterdrückung von LGBTQ-Menschen ist sekundär zu der
Ausbeutung und Unterdrückung der Frau, aber seine gleiche Wurzel ist das
Patriarchat. Es gibt eine chauvinistische Tendenz innerhalb verschiedener
Opportunisten „Identitätspolitik“ mit Arbeiterismus, Ökonomismus und offenem
Chauvinismus zu bekämpfen. Maoisten und proletarische Feministen schließen die
Reihen mit allen die vom Patriarchat unterdrückt sind, versuchen diese zu
organisieren und kämpfen gegen den Chauvinismus all jener Gruppen.
Frauen stellen mindestens die Hälfte der Arbeiterklasse und sind
doppelt unterdrückt und ausgebeutet im Verhältnis zu ihren Klassenbrüdern. Es
ist notwendig eine klare klassenbewusste Linie in der Frauenbewegung zu
entwickeln – eine proletarische feministische Linie die ideologisch, politisch
und organisatorisch die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Linien zerschlägt
und den Kampf der Emanzipation der Frau explizit als eine entscheidenden und
notwendigen Teil des Kampfes der Emanzipation der Arbeiterklasse sieht. Ohne
den Kampf für die Emanzipation der Frau kann es keinen echten Kampf für den
Kommunismus geben. Deswegen gibt die Parole “Proletarischen Feminismus für den
Kommunismus!” eine richtige Orientierung für die Marxisten-Leninisten-Maoisten
in der Frauenbewegung.
Welle auf Welle, Schlag auf Schlag – Gegen Imperialismus und
Patriarchat
Heute gibt es keine starke internationale proletarische
feministische Bewegung und der Hauptgrund ist das Fehlen der
marxistisch-leninistisch-maoistischen Parteien und Organisationen in einem
Großteil der Länder der Welt und insbesondere in Europa, die eine solche
Bewegung in den unterschiedlichen Ländern schaffen könnten. Daher ist die
Hauptaufgabe in der aktuellen Situation für jeden, der für die wahrhafte
Emanzipation der Frau kämpfen möchte, in jeder nur möglichen Weise zur
Rekonstitution der Kommunistischen Parteien beizutragen.
Weil der Kampf für die Rekonstitution der Kommunistischen Partei
nirgendwo sonst als in Mitten des Klassen- und Zweilinienkampfs auf Basis einer
gerechtfertigten und korrekten marxistisch-leninistisch-maoistischen
ideologischen und politischen Linie gemacht werden kann, ist von Beginn an die
Mobilisierung, Politisierung und Organisierung der Frauen, und insbesondere der
Frauen der tiefsten und breitesten Massen ein entscheidender Teil desselben.
Die Kommunistische Partei ist die Vorhut des Proletariats und sie muss aus
Führer bestehen, die die wahren Interessen der Klasse und der tiefsten und
breitesten Massen, derjenigen die am unterdrücktesten und ausgebeutetsten sind,
widerspiegeln. Alles Gerede über die Rekonstitution der Kommunistischen Partei
ohne die proletarisch feministische Bewegung in einer geplanten und
systematischen Weise vorwärtszubringen und zu entwickeln ist Betrug. Jede
Position, die nicht von Anfang an die Inkorporation der Frauen in die Vortruppe
in Formierung vorantreibt ist eine revisionistische Position. Jede Struktur die
sich selbst kommunistisch nennt, aber nicht danach strebt jene in ihren Reihen
vorwärtszubringen, die das unmittelbarste Interesse am Kampf für den Kommunismus
haben, kann nicht als kommunistisch betrachtet werden. Die Vortruppe des
Proletariats benötigt so viele weibliche Führer, Kader und Militante wie
möglich, und je mehr sie davon hat, desto besser ist sie.
Die proletarisch feministische Bewegung muss die Interessen der
Frauen der Arbeiterklasse, der Frauen der tiefsten und breitesten Massen,
vertreten. Sie muss in ihrer Mitte entwickelt werden und kann ihren Hauptfokus
nicht auf den Universitäten und Debattierclubs haben. Sie muss auf den
Arbeitsplätzen, in den proletarischen Vierteln und auf den Straßen entwickelt
werden in dem die echten Probleme der Massen aufgegriffen werden, ihnen
korrekte Orientierung gegeben wird, wie diese zu lösen sind,
Organisationsformen und Kampfformen geschaffen werden um dies zu tun, und ihr
täglicher Kampf im Dienst für die Eroberung der Macht für das Proletariats
entwickelt wird, was heute bedeutet den Weg auf jeder Ebene für die Einleitung
des Volkskriegs zu ebnen. Die proletarische feministische Bewegung muss Seite an
Seite mit den Arbeiterinnen stehen, die für ihr Recht auf gleiche Bezahlung
kämpfen; mit den alleinstehenden Müttern, die jeden Tag verzweifelt darum
kämpfen ihre Kinder zu ernähren; mit den muslimischen Frauen die von den
Chauvinisten angegriffen werden wegen der Art wie sie sich kleiden und dafür,
dass sie ihr Recht verteidigen die Kleidungsstücke zu tragen die sie
bevorzugen; mit den alten Frauen, die nicht von ihrer Pension leben können; mit
denen, die patriarchaler Gewalt ausgesetzt sind; und jeder, die unter der
Ausbeutung und Unterdrückung des Imperialismus und Patriarchats leidet und
ihnen zeigen, wie man kämpft und wie sie ihre Interessen verteidigen. Die
proletarische feministische Bewegung muss den Marxismus-Leninismus-Maoismus,
hauptsächlich Maoismus, hochhalten, verteidigen und anwenden und die
ausstehenden Aufgaben der sie in diesem Land gegenübersteht zu lösen, von den
Erfahrungen der Arbeiter-, Volks- und Frauenkämpfe jedes Landes zu lernen und
insbesondere von den Kommunistinnen zu lernen, die in den andauernden
Volkskriegen in der ersten Reihe stehen. Sie muss voran schreiten, im
Dienste des Kampfes für die Rekonstitution der Kommunistischen Parteien und des
Aufbaus der vereinten Front für die proletarische Revolution, für die Diktatur
des Proletariats, in Wellen und durch das Zufügen harter und präziser Schläge
gegenüber dem Feind.
Dieses Jahr entfalten wir Marxisten-Leninisten-Maoisten in
Europa gemeinsam unsere Aktivitäten um den 8. März unter den Parolen Proletarischer Feminismus für den
Kommunismus! und Welle
auf Welle, Schlag auf Schlag – Gegen Imperialismus und Patriarchat!.
Wir tun dies mit der Intention die Entwicklung der europäischen proletarischen
feministischen Bewegung vorwärts zu bringen und weiter die Wut der Frau als
mächtige Kraft für die proletarische Weltrevolution zu entwickeln.
Für eine Klassenlinie in der Frauenbewegung!
Am 8. März auf die Straßen!
Vorwärts die roten Frauen!
Am 8. März auf die Straßen!
Vorwärts die roten Frauen!